Unter dem Eindruck terroristischer Anschläge und neuer bzw. neu wahrgenommener Bedrohungen ist 'Sicherheit' einmal mehr zu einem Leitthema der (Rechts-)Politik geworden. Ungeachtet, ob die in diesem Zuge geschaffenen Neuregelungen reale Verbesserungen der Sicherheitslage bezwecken oder eher einem symbolischen Aktionismus geschuldet sind - betrachtet man Freiheit aus Sicht des Sicherheitsparadigmas, droht sie auf einen Unsicherheitsfaktor reduziert zu werden, wendet sich Sicherheitsdenken gegen Freiheitlichkeit. Dieser Band versammelt Einsprüche gegen eine solche Verkehrung der Verhältnisse. Als Theoretiker und Praktiker des Verfassungslebens beschäftigen sich die Autoren seit langem mit Fragen von Sicherheit und Freiheit und haben den gesellschaftlichen Diskurs oft kritisch und mahnend begleitet. Ihre Beiträge decken die wichtigsten aktuellen Themenfelder des Spannungsverhältnisses von Sicherheit und Freiheit ab: von der Kriminalpolitik über Einsätze der Bundeswehr im Innern und die Folterdebatte bis hin zur internationalen Bekämpfung des Terrorismus; eingerahmt werden sie von generellen Überlegungen zum Thema 'Sicherheit versus Freiheit' und der Rückkehr des 'starken Staates' in der globalen Finanzkrise.
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