Die gesellschaftliche Kontroverse um die militärischen Doktrinen "AirLand Battle" und "Follow-On-Forces Attack" der USA und der NATO, die im Falle eines militärischen Konflikts mit dem Warschauer Pakt ein offensives Vorgehen westlicher Streitkräfte inklusive Einsatzes taktischer atomarer und chemischer Waffen vorsahen, markiert einen Höhepunkt gesellschaftlicher Einwirkung auf dem Feld der Sicherheitspolitik. Dabei ist gerade die Sicherheitspolitik ein besonderes Refugium der Exekutive. Dass gesellschaftliche Akteure hier partizipieren können, ist so erwünscht wie selten - welche Bedingungen haben dieses also möglich gemacht? Christian Hermann analysiert den gesellschaftlichen und geschichtlichen Rahmen dieser historischen Kontroverse und zeigt Wege, wie die Gesellschaft selbst auf ein "Policy-Feld" wie die Sicherheitspolitik weitreichenden Einfluss ausüben kann.
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