Bachelorarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Politik - Thema: Internationale Beziehungen, Note: 2,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, wie sich die Zusammenarbeit zwischen Russland und den USA auf dem Gebiet der Terrorismusbekämpfung erklären lässt. "9/11" gilt als Motor für die Intensivierung des russisch-amerikanischen Verhältnisses, allerdings kühlten sich die Beziehungen im Laufe der Zeit ab. Für die Erklärung dieser Unbeständigkeit in den Beziehungen zeigten sich der Neue Liberalismus von Andrew Moravcsik und seine Kausalmechanismen des ideellen und ökonomischen Liberalismus als ein gut passender Ansatz. Im Rahmen theoretischer Überlegungen wurde angenommen, dass die normative und/oder wirtschaftliche Interessenkompatibilität zwischen russischer und US-amerikanischer Elite in Hinblick auf die Terrorismusbekämpfung die Intensivität der Kooperation in diesem Politikbereich bestimmt. Dabei ist davon auszugehen, dass die Regierungen als Vermittler zwischen nationaler und internationaler Ebene nicht nur die durchgesetzten Präferenzen der innerstaatlichen Akteure vertreten, sondern auch in gewissem Maße autonom handeln können. Mithilfe der deskriptiven Fallanalyse werden gemeinsame Antiterroroperationen in Afghanistan, dem Irak und Syrien sowie Antiterrormaßnamen auf eigenem Territorium (Tschetschenien) untersucht. Während der Analyse werden im Hauptteil der Arbeit die Kooperationsstufe sowie die Interessen der russischen beziehungsweise amerikanischen Elite für die Überprüfung der Hypothese festgestellt.
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