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Mehr als 300.000 schwarze Deutsche leben schätzungsweise in der Bundesrepublik, die meisten sind hier geboren und betrachten Deutschland als ihre Heimat. Dennoch fällt es vielen Menschen schwer, in Afrodeutschen keine "Ausländer" zu sehen und zu akzeptieren, dass ein wachsender Teil der deutschen Bevölkerung schwarz bzw. dunkelhäutig ist. Afrodeutsche Kinder und Jugendliche machen früh Erfahrungen mit rassistischer Diskriminierung. Ihre Eltern können nicht immer nachempfinden, unter welchem Druck sie manches Mal stehen. In den vergangenen Jahren und Jahrzehnten sind Selbsthilfegruppen und…mehr

Produktbeschreibung
Mehr als 300.000 schwarze Deutsche leben schätzungsweise in der Bundesrepublik, die meisten sind hier geboren und betrachten Deutschland als ihre Heimat. Dennoch fällt es vielen Menschen schwer, in Afrodeutschen keine "Ausländer" zu sehen und zu akzeptieren, dass ein wachsender Teil der deutschen Bevölkerung schwarz bzw. dunkelhäutig ist. Afrodeutsche Kinder und Jugendliche machen früh Erfahrungen mit rassistischer Diskriminierung. Ihre Eltern können nicht immer nachempfinden, unter welchem Druck sie manches Mal stehen. In den vergangenen Jahren und Jahrzehnten sind Selbsthilfegruppen und Hilfsangebote entstanden, die afrodeutsche Kinder und Jugendliche dabei unterstützen, sich innerlich zu stabilisieren und, wenn nötig, nach außen zur Wehr zu setzen. Einige dieser Initiativen werden in dem vorliegendem Band vorgestellt. Neben den Eltern kommen auch die afrodeutschen Kinder und Jugendlichen zu Wort: Sie erzählen, wie sie sich selbst sehen und berichten von ihren Erfahrungen - in der Schule, in der Familie und manchmal auch im Herkunftsland eines nicht-deutschen Elternteils.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Gottfried Oy findet die Erfahrungen afrodeutscher Kinder in Deutschland, wie sie das vorliegende Buch schildert, "bestürzend", denn es werden darin die häufig "direkt rassistischen" Reaktionen gerade in pädagogischen Einrichtungen aufgezeigt, so der Rezensent. In dem von Eva Massingue herausgegebenen Buch äußern sich nicht nur die betroffenen Kinder und Jugendlichen selbst, sondern auch Selbsthilfegruppen, Eltern und Pädagogen, teilt der Rezensent angetan mit. Trotz des weit ausholenden Bogens gefällt ihm auch der geschichtliche Abriss "afrodeutschen Lebens", den die Herausgeberin bietet, weil man davon "selten" hört und die dort vorgestellten afrodeutschen Protagonisten in keiner bundesdeutschen Chronik genannt werden, so Oy interessiert. Er hebt noch den "umfangreichen Serviceteil" lobend hervor, der Selbsthilfegruppen nennt und betont wie wichtig diese sind, solange es vielerorts noch an interkultureller Pädagogik fehlt.

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