Ist die Soziologie eine unsichtbare Wissenschaft? Ausgehend von dieser Frage und vor dem Hintergrund der These der reflexiven Verwissenschaftlichung (Ulrich Beck) beschäftigt sich Gerald Beck mit der Rolle von Visualisierungen an der Schnittstelle zwischen Soziologie und Öffentlichkeit sowie mit ihrem Einfluss auf die soziologische Wissensproduktion. Aus einer semiotischen und in den Science & Technology Studies geschulten Perspektive arbeitet er zudem die Chancen, Risiken und Aufgaben heraus, die sich mit einer zunehmenden Nutzung von Visualisierungen in der Soziologie ergeben, und formuliert Vorschläge, wie diesen zu begegnen wäre. Die Studie zeigt: Es geht nicht mehr um die Frage, ob, sondern wie die Soziologie Visualisierungen in Zukunft einsetzt.
»Als soziologische Reflexion und in der Übernahme von neuen Fragestellungen und Zugängen aus der kulturwissenschaftlich orientierten Wissenschaftsforschung leistet die Arbeit Pionierarbeit.« Rainer Egloff, Soziologische Revue, 43/4 (2018) »Das Buch [...] rückt das wichtige Thema der visuellen Wissensproduktion und -kommunikation in der Soziologie in den Mittelpunkt. Die als explorativ ausgewiesene Studie kann für dieses Forschungsfeld daher einen interesasanten Beitrag liefern.« Axel Philipps, Forum Qualitative Sozialforschung, 15/1 (2014) Besprochen in: http://science-evolution.ch, 22.10.2013, Andreas König