39,99 €
inkl. MwSt.
Sofort per Download lieferbar
  • Format: PDF

Magisterarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Empirische Kulturwissenschaften, Note: 1,0, Universität Leipzig (Institut für Kulturwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Folgen wir Niklas LUHMANNs Sicht auf moderne Gesellschaften, wird alles, was diese von sich selbst wissen, durch Massenmedien generiert und vermittelt. Demnach ist unser heutiges Wissen im höchsten Maße (massen-)medial geprägt. Presse, Fernsehen, Kino, Internet, etc. generieren und verbreiten Sinnangebote, die unsere Sicht auf die Welt nicht nur organisieren und bestimmen, sondern konstituieren,…mehr

Produktbeschreibung
Magisterarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Empirische Kulturwissenschaften, Note: 1,0, Universität Leipzig (Institut für Kulturwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Folgen wir Niklas LUHMANNs Sicht auf moderne Gesellschaften, wird alles, was diese von sich selbst wissen, durch Massenmedien generiert und vermittelt. Demnach ist unser heutiges Wissen im höchsten Maße (massen-)medial geprägt. Presse, Fernsehen, Kino, Internet, etc. generieren und verbreiten Sinnangebote, die unsere Sicht auf die Welt nicht nur organisieren und bestimmen, sondern konstituieren, indem sie eine Instanz bilden, durch welche die Welt zu sehen gegeben wird. Jedoch sind Medien mehr als nur Filter, die unsere Weltsicht kanalisieren – sie selbst sind als konstitutives Moment zu betrachten, in dem Sinnerzeugung und Sinnzuschreibung zusammenfallen. So gesehen wird selbst das, was wir am eigenen Leib erfahren, vor der Hintergrundfolie medial vermittelter Erfahrungen wahrgenommen, verstanden und reflektiert. Unsere Wahrnehmung und unser Reflexionsvermögen werden folglich von den historisch und kulturell bedingten Seh- und Sinnangeboten medialer Kommunikation bestimmt. Die Produktion und Distribution von Wissen vollzieht sich zunehmend auf visueller Ebene. Durch nahezu alle Wissenschaftszweige erstreckt sich heute die Notwendigkeit, Erkenntnisse in evidenter Form darzustellen und diese möglichst auf breiter Ebene zu streuen, damit sie in außerwissenschaftliche Diskurse eingehen können. Insbesondere für die so genannten Life Sciences vermerkt der Wissenschaftstheoretiker Michael HAMPE: „Die Anschaulichkeit eines Forschungsprojektes scheint zu einem eigenen Wert geworden zu sein.“ In diesem Zusammenhang spricht HAMPE von der „Autorität der sichtbaren Evidenz.“ Hier sei speziell die Medizin genannt, die sich im besonderen Maße auf die bildliche Darstellung beruft. So erscheint die Anatomie ohne Anschauung undenkbar.