Emma Brockers hat sich nach dem Tod der Mutter auf die Spurensuche begeben. Ihre Mutter war vierzig Jahre zuvor aus Südafrika nach England gekommen und hat ihre Geschwister zurück gelassen. Nur selten hat sie diese besucht. Erzählt von ihrer eigenen Kindheit und Jugend hat sie ihrer Tochter oder
ihrem Ehemann nie viel. Nur Andeutungen gemacht.
Um den Tod ihrer Mutter zu verarbeiten, begibt sich…mehrEmma Brockers hat sich nach dem Tod der Mutter auf die Spurensuche begeben. Ihre Mutter war vierzig Jahre zuvor aus Südafrika nach England gekommen und hat ihre Geschwister zurück gelassen. Nur selten hat sie diese besucht. Erzählt von ihrer eigenen Kindheit und Jugend hat sie ihrer Tochter oder ihrem Ehemann nie viel. Nur Andeutungen gemacht.
Um den Tod ihrer Mutter zu verarbeiten, begibt sich Emma Brockers auf eine Reise nach Südafrika - einer Reise zurück zu den Wurzeln. Was sie entdeckt ist schockierend. Diese Recherche, diese Reise verarbeitet sie zu einem Roman, einer Hommage an ihre Mutter.
Dieses Buch ist mehr Tagebuch, mehr Erinnerung, wie ein Fotoalbum, eine Spiegelung des Lebens, dass Emma führt, als sie sich auf die Suche nach der Wahrheit macht. Sie beschreibt in dem Buch ihre Liebe zu der eigenen Mutter, beschreibt ihre Art, ihr Wesen. Was hat sie zudem gemacht ? Detailliert beschreibt die Autorin, wie sie versucht aus Bruchstücken ein Bild zu formen, ein Bild von der Vergangenheit. Um mehr über Urgroßeltern und Großeltern zu erfahren, fliegt sie nach Südafrika und trifft dort Tanten, Onkel und Cousins. Forscht in Archiven, macht sich auf Spurensuche quer durchs Land. Ganz nebenbei lernt sie da auch Südafrika kennen, die Großstädte, das Land, die Geschichte der Apartheid, die Gefährlichkeit, die Schönheit.
Nicht ganz einfach zu ertragen, was sie alles so aufdeckt bei ihrer Reise.
Der Schreibstil der Autorin sind manchmal wie Gedankenblitze, manchmal ein springen von einem zum anderen Punkt. Es ist ein Buch, das mich interessiert hat, aber nicht gefesselt hat. Kein Buch, dass ich in einem Schwung durchlesen konnte. Bei der nicht die Spannung Priorität hatte, sondern eher das Verarbeiten des Erlebten. Und dennoch wirkt es trotz der bemerkenswerten Liebe zur Mutter manchmal distanziert, neutral, wie alles hier erlebte erzählt wird.
Fazit:
Eine interessante Reise zurück zu den familären Wurzeln, erschreckend, beklemmend, aber als Buch nicht fesselnd.