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Sienkiewicz Schlachtbeschreibung in
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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Russistik / Slavistik, Note: 2+, Universität Potsdam (Institut für Slavistik), Veranstaltung: Geschichtsrekonstruktion durch Literatur, Sprache: Deutsch, Abstract: Henryk Sienkiewicz ist ein Autor, dessen Erbe durch Jahrzehnte hinweg mit einer ganz besonderen Hingabe weitergegeben wird. Seine Werke wurden von vielen Generationen gelesen, zwar nicht immer freiwillig, denn mehrere seiner Werke gehören zum meistens von den Schülern gehassten Schulkanon, doch kaum ein Pole wurde nicht von seinen Erzählungen geprägt. Doch was macht den Zauber und die…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Russistik / Slavistik, Note: 2+, Universität Potsdam (Institut für Slavistik), Veranstaltung: Geschichtsrekonstruktion durch Literatur, Sprache: Deutsch, Abstract: Henryk Sienkiewicz ist ein Autor, dessen Erbe durch Jahrzehnte hinweg mit einer ganz besonderen Hingabe weitergegeben wird. Seine Werke wurden von vielen Generationen gelesen, zwar nicht immer freiwillig, denn mehrere seiner Werke gehören zum meistens von den Schülern gehassten Schulkanon, doch kaum ein Pole wurde nicht von seinen Erzählungen geprägt. Doch was macht den Zauber und die Faszination seiner Werke aus? Seine Thematik war immer die Geschichte Polens, vor allem zu einer Zeit, in der die Existenz und Zukunft des Landes mehr als nur unsicher waren. Zwar schrieb er über Zeiten, die von heutiger Sicht aus sehr weit entfernt in der verschwommenen Vergangenheit liegen, jedoch prägten gerade diese weit entfernten Zeiten das heutige Nationalbewusstsein Polens. Kaum ein Land in Europa pflegt so wie Polen die Überlieferung der Geschichte des Landes und der Kultur. Und wie kann die Geschichte lebhafter und intensiver übermittelt werden, wenn nicht durch die Literatur. Sienkiewicz war einer, wenn nicht sogar der wichtigste der Autoren, die in ihren Erzählungen die Geschehnisse der Vergangenheit für immer „konserviert“ haben. Durch seine bildhafte Darstellungsweise und die präzisen Beschreibungen, erwecken seine Werke eine Zurückversetzung des Lesers in die Geschehnisse von damals. Geschichte wird lebendig und bleibt im Bewusstsein des Lesers haften, ganz anders als nur eine auswendig gelernte Jahreszahl einer Schlacht oder eines Aufstandes. Dieser Geschichtsunterricht in Form der Literatur schaffte ein gemeinsames Bewusstsein der polnischen Bevölkerung und ein Verständnis von gemeinsamer Vergangenheit und Stolz, wie es sonst nirgends in Europa vorkommt. Dies ist ein Grund um sich das einzigartige Können Sienkiewiczs näher anzusehen, wie er es schafft bloß durch Worte, die Geschichte zum Leben zu erwecken. Mein Augenmerk richte ich dabei auf die Figurenkonzeption Sienkiewiczs in der Schlachtbeschreibung in seinem Werk „Krzyzacy“. Dabei werde ich mich auf die Theorie der Charakterisierungstechniken von Manfred Pfister stützen. Doch erst einmal möchte mich der Person Sienkiewiczs widmen und in Kürze einen Überblick über sein Leben und sein Schaffen geben.