Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich VWL - Finanzwissenschaft, Note: 2,0, Universität zu Köln (Seminar für Finanzwissenschaft), Veranstaltung: Theorie staatlichen Handelns bei unvollkommener Information, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Signaling kann der Informationsökonomie, einer Teildisziplin der Volkswirtschaftslehre, zugeordnet werden. Das Fundament für den Zweig der Informationsökonomie legten die Ökonomen George Akerlof, Michael Spence und Joseph Stiglitz Anfang der 1970er Jahre. Zuvor hatten sich die Wirtschaftswissenschaften ausschließlich mit Märkten beschäftigt, auf denen alle Marktteilnehmer über sämtliche Informationen verfügen. Diese Annahme der perfekten Information wird in den Theorien der Informationsökonomie aufgehoben. Den Anstoß hierzu bildete die Erkenntnis, dass Ansätze, die von der Prämisse vollkommener Information ausgehen, wie z.B. die neoklassische Theorie mit dem Modell der vollkommenen Konkurrenz, bestimmte, in der Praxis auftretende Phänomene nicht erklären können.1 Die Theorie des Signaling wurde 1973 von Michael Spence begründet. Für seine Untersuchungen zu diesem Thema erhielt er 2001, gemeinsam mit George Akerlof und Joseph Stiglitz, den Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften.2 Das Ziel dieser Arbeit ist es, herauszuarbeiten, wie durch den Mechanismus des Signaling Informationsprobleme entschärft werden können. Hierzu werden in Kapitel 2 zunächst der Begriff des Signaling, sein Anwendungsbedarf und seine Wirkungen erläutert. Der Schwerpunkt dieser Arbeit liegt in Kapitel 3. Dort wird ein von Michael Spence entwickeltes Modell dargestellt, das am Beispiel des Arbeitsmarktes zeigt, wie der Signalingmechanismus abläuft. Schließlich wird in Kapitel 4 kurz auf praktische Anwendungsgebiete des Signaling eingegangen. Die Schlussbemerkung beinhaltet eine Zusammenfassung der zentralen Ergebnisse sowie einen kurzen Ausblick auf die mögliche zukünftige Bedeutung des Signaling im Rahmen der Informationsökonomie. 1 Vgl. Emons (2001), S. 664f.; Stiglitz (2002), S. 461f.; Riley (2001), S. 433. 2 Vgl. Emons (2001), S. 664, S. 668.
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