Ausgehend von der medienphilosophischen Frage nach einer Ethik der Alterität entwickelt Mira Fliescher eine Theorie der »Signatur« als paradox-duplizitäre Bildmarke. Die Signatur sichert einerseits einen subjekt- und identitätslogischen Bilddiskurs, andererseits stört sie ihn, indem die divergenten Eigenlogiken ästhetischer und medialer Strategien radikale Alterität (des Anderen, des Ästhetischen, des Bildes) auftreten lassen. Anhand der Kunst Yasumasa Morimuras werden systematische Probleme eines Kunstdiskurses markiert, der Alterität in diskursives Wissen wandelt. Zudem bietet die Studie eine detaillierte Diskussion der Funktion von Autorschaft und Identität - für Kunstkritik, Kunstwissenschaft und postkoloniale Theorie.
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