Tom ist unglaublich attraktiv - aber er stottert. Seine Mutter erträgt ihn deshalb nicht und wirft ihn bei der erstbesten Gelegenheit raus. Er leidet stumm. Das ändert sich auch nicht, als er die Laufstege der Welt erobert. Mit den Gagen finanziert er sich sein Studium - und mit Ende zwanzig macht er endlich das, was er liebt. Fernab vom Rampenlicht designt er für AJ-Fashion seine eigene Kollektion, ohne in Erscheinung zu treten. Er arbeitet schweigsam, lebt auf seinem Hausboot in Little Venice - und geht seinen Mitmenschen grundsätzlich aus dem Weg. Aber dann stirbt sein Geschäftspartner ... Was tun, wenn man nach und nach fast alle Menschen verliert, die man liebt? Charly weiß es: sich in der Arbeit vergraben. Jeder berufliche Erfolg befriedigt sie ohnehin mehr, als ein Mann es jemals tun könnte. Und Gefühle werden grundsätzlich überbewertet. Dass dem doch nicht so ist, merkt sie, als ihr Onkel stirbt. Sie verlässt Kalifornien und fliegt nach London, um AJ-Fashion zu übernehmen. Dort trifft sie auf Tom ... Dieser Roman ist in sich abgeschlossen. Hier gibt es garantiert keinen Cliffhanger, der auf der letzten Seite eine Fortsetzung verspricht - dafür aber ein Happy End. EXTRAKT: Es war also Montagmorgen acht Uhr dreiundzwanzig, und ich war froh, den Weg in die Firma hinter mir und meinen ersten Spezialcappuccino bildlich gesprochen vor mir auf dem Tisch zu haben, als es geschah. Sie trat ein und all meine Überzeugungen in Bezug auf Frauen wurden auf den Kopf gestellt. Ihr Mund war eine Spur zu breit, die Lippen zu voll, die Nase schmal, aber mit einer rundlichen Spitze akzentuiert. Wäre sie rot gewesen, dann hätte die Frau glatt als Clown durchgehen können. Jedoch nicht als fröhlicher - denn sie lächelte nicht. Im Gegenteil. Ihre Mundwinkel zeigten mit einem leichten Knick nach unten und die Augen blickten glanzlos in einer undefinierbaren Farbe zwischen Moorbraun und Algengrün in meine Richtung. Ihr Gesichtsausdruck verbarg ihren Gemütszustand nicht, der nur irgendwas wie Heute-ist-kein-guter-Tag oder Der-Tag-hat-beschissen-begonnen bedeuten konnte. Und doch wirkte sie wie einer von diesen leuchtenden und Fröhlichkeit bewirkenden mit Helium gefüllten Luftballons. Sie strahlte in einem warmen Rotgold, was an ihren kupferroten Locken liegen musste - oder aber an dem dunkelroten Kleid, das ihren Körper wie ein Schlauch vom Hals bis zum Knie umgab. Ein Schlauch, der genau an den richtigen Stellen stark gedehnt wurde und ihre weiblichen Kurven nicht nu
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