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Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Kunst - Malerei, Note: keine, Technische Universität Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Erzählung von Züchtigung Amors lässt sich explizit in keiner literarischen Quelle nachweisen. Lukian von Samosata berichtet in seinen „Göttergesprächen“ von dem Ärger der Götter über „den schlimmen Jungen“1 Amor, der mit seinen Pfeilen unbändige Liebe auslöst, derer sich nicht einmal die Götter erwehren können. Strafe für seinen ungestümen Umgang mit den Liebes-Pfeilen wird Amor von allen Seiten angedroht, doch zum Vollzug gelangt es bei…mehr

Produktbeschreibung
Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Kunst - Malerei, Note: keine, Technische Universität Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Erzählung von Züchtigung Amors lässt sich explizit in keiner literarischen Quelle nachweisen. Lukian von Samosata berichtet in seinen „Göttergesprächen“ von dem Ärger der Götter über „den schlimmen Jungen“1 Amor, der mit seinen Pfeilen unbändige Liebe auslöst, derer sich nicht einmal die Götter erwehren können. Strafe für seinen ungestümen Umgang mit den Liebes-Pfeilen wird Amor von allen Seiten angedroht, doch zum Vollzug gelangt es bei Lukian nicht. Denkbar wäre, dass im Gemälde ein durch Amors Pfeil bedingter Ehebruch thematisiert ist, für den der anstiftende Amor und die Konkubine bestraft werden. In Apuleius Märchen vom Goldenen Esel heißt es: „Der rechte Tunichtgut, der mit seinen schlechten Manieren bürgerliche Zunft missachtet, sich mit Flammen und Pfeilen bewaffnet, mitten in der Nacht durch fremde Häuser geistert, allen Leuten die Ehe verdirbt, der ungestraft derlei Schandtaten begeht und gar nichts Gutes anstellt“2. Da zu dem Motiv der Züchtigung Amors keine literarische Quelle zu Rate gezogen werden kann und die Vos-Literatur das Gemälde schändlich vernachlässigt, kann es sich bei der Analyse des Gemäldes um bloße Spekulation handeln. 1 So seine Mutter Venus. Siehe Lukian S. 61. 2 Siehe S. 161.