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  • Format: ePub

Der alte Maler Giorgio hat all seine Pinsel und Ideale längst eingesperrt. Seine von der Renaissance inspirierte Kunst wird in dieser Welt nicht mehr geschätzt. Er lebt abgeklärt in Florenz, bis zu dem Moment, wo zwei Begegnungen seine malerische Leidenschaft wieder wecken und deren Intensität die Brücke zwischen Traum und Wirklichkeit langsam auflöst. Jeden Abend sitzt er bis spät vor seiner Lieblingscafeteria und beobachtet die Schatten, welche von Passanten auf die gegenüberliegende Kirchenwand geworfen werden, vergleicht die Umrisse mit Gemälden. Er sieht es als seine Aufgabe, sein Umfeld…mehr

  • Geräte: eReader
  • ohne Kopierschutz
  • eBook Hilfe
  • Größe: 1.55MB
Produktbeschreibung
Der alte Maler Giorgio hat all seine Pinsel und Ideale längst eingesperrt. Seine von der Renaissance inspirierte Kunst wird in dieser Welt nicht mehr geschätzt. Er lebt abgeklärt in Florenz, bis zu dem Moment, wo zwei Begegnungen seine malerische Leidenschaft wieder wecken und deren Intensität die Brücke zwischen Traum und Wirklichkeit langsam auflöst. Jeden Abend sitzt er bis spät vor seiner Lieblingscafeteria und beobachtet die Schatten, welche von Passanten auf die gegenüberliegende Kirchenwand geworfen werden, vergleicht die Umrisse mit Gemälden. Er sieht es als seine Aufgabe, sein Umfeld für die Kunst zu sensibilisieren. Seine Eindrücke teilt Giorgio mit seiner Muse, der unglaublich sinnlichen Genoveva, die schnell in den Bann der Renaissance gezogen wird. Eines Nachts sieht Giorgio einen ganz besonderen Schatten, der ihn an die Renaissance-Schönheit Simonetta Vespucci erinnert. Diese Inspiration öffnet Giorgio ein Tor, die Grenze zwischen Realität und Fantasie verschwimmt bei einem leidenschaftlichen Gespräch mit Geistern aus der Vergangenheit. Zweifelnd an seiner Wahrnehmung vertraut er sich seiner Muse Genoveva an, die sich mit Giorgio auf die Suche nach den Spuren seiner Vision macht.

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Autorenporträt
Ludwig Drahosch, geb. 1969 in Wien, hatte bereits im Alter von zehn Jahren über zweihundert anatomische Zeichnungen angefertigt. Zwischen seinem vierzehnten und zwanzigsten Lebensjahr kopierte er im Kunsthistorischen Museum in Wien alte Meister und eignete sich die Techniken der italienischen, holländischen und deutschen Renaissance sowie die des darauffolgenden Barocks an. Im Rahmen seines Studiums an der Akademie der bildenden Künste Wien lernte er unter anderem bei Arik Brauer und Hundertwasser die Moderne kennen. 1997 erhielt er die Goldene Füger-Medaille. Daneben studierte und befasste er sich intensiv mit Philosophie, um zu ergründen, woher viele für ihn nicht nachvollziehbare Auffassungen der Postmoderne rührten. Nach zwanzig Jahren Ausstellungstätigkeit (vor allem in Los Angeles) übernahm er mit seiner Partnerin, der Schauspielerin und Regisseurin Nina C. Gabriel, die Leitung des Ateliertheaters in Wien. Sie inspirierte ihn auch zur Figur der Genoveva in dieser Novelle.