Diplomarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich BWL - Beschaffung, Produktion, Logistik, Note: 1,3, Universität Hamburg (Wirtschaftsinformatik), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Entscheidungen, die im Rahmen der operativen Losgrößen- und Reihenfolgeplanung getroffen werden, sind mitunter die wichtigsten im Produktionsprozess, da sich aus Fehlentscheidungen schwerwiegende Konsequenzen für das gesamte Unternehmen ergeben können. So kann ein zu früh terminiertes Produkt beispielsweise zu hohen Lagerhaltungskosten und damit zu hohen Kapitalbindungskosten, ein zu spät terminiertes Produkt zu verspäteten Lieferungen und somit zu hohen Strafkosten führen. Schon die Entscheidung hinsichtlich der Losgrößenproblematik, wann, wo, wie und welche Produkte zu welchen Kosten hergestellt werden müssen, um die bestehende bekannte und/oder anonyme Nachfrage zu befriedigen, ist schwierig. Dies wird umso schwieriger, wenn auch noch die Reihenfolgeplanung der Produktionsaufträge auf mehr als einer kapazitierten Ressource oder Produktions- und Materialrestriktionen, wie z.B. Verderblichkeit der Produkte oder Übertragung von Rüstzuständen, einbezogen wird. Die Forschung im Rahmen der simultanen Losgrößen- und Reihenfolgeplanung ist in den vergangenen Jahren vorangeschritten, jedoch sind die Modelle in praxisrelevanter Größe immer noch nicht mit den gegebenen technischen Mitteln exakt lösbar, so dass sich für diese Problematiken viele Lösungsansätze auf heuristischer Grundlage herausgebildet haben und auch weiterhin eine Basis für weiterführende Forschungsaufgaben bieten.