Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Multimedia, Internet, neue Technologien, , Sprache: Deutsch, Abstract: Mit der Forschungsfrage: „Sind Agenda Setting und politische Medien-Priming Effekte bei der Rezeption von politischen Informationen zum Thema „Mietpreis“ auf Twitter festzustellen?“ soll eine experimentelle Überprüfung der unbewussten bzw. beiläufigen Wahrnehmung auf Twitter erfolgen. Die Seminarteilnehmer erhielten eine Wissensvermittlung in Hinblick auf Agenda Setting, Medien-Priming und subliminaler Wahrnehmung, damit sie diese in Form eines eigenen Experiments praktisch Anwenden können. Das Vorgehen kann möglicherweise auch als weiterer Beleg in Hinblick auf die zahlreichen Studien und Experimente in diesem Bereich verwendet werden. Mit diesen Konzepten soll untersucht werden, ob kognitive Veränderungen im Gehirn mit dem Einfluss bestimmter Stimuli auf Probanden einwirken. In der vorliegenden Arbeit konzentriert sich diese Verfahrensweise auf die politische Informationsvermittlung über das Medium Twitter mit dem Thema der Mietpreisproblematik. Durch die zunehmenden, medialen Transformationsprozesse gelingt die politische Rezeption nun auch auf dem Smartphone während man in der U-Bahn sitzt. Die App Twitter stellt dabei einen relevanten Kommunikationsträger im digitalisierten, politischen Diskurs dar. Die Menschen werden durch das Medium selbst zum politischen Akteur und können aufgrund der Meinungsfreiheit mitwirken. Beispielsweise nutzt der US-Präsident Donald Trump, wie kein anderer wichtiger Politiker zuvor, Twitter als Plattform zur Ansprache an das Publikum. Sobald sich ein neuer Gedanke entwickelt hat, wird dieser als erstes bei Twitter gepostet und findet dort seinen Weg von den sozialen in die traditionellen Medien. Durch den dadurch entstandenen Überfluss an Information, der kaum zu stoppen ist, etablierte sich eine unkontrollierte, politische Diskussion. Twitter wird deshalb vorwiegend nebenbei verwendet, da nicht jeder von den täglich 500 Millionen versendeten Tweets gründlich gelesen werden kann. Mit der Forschungsarbeit soll dahingehend geprüft werden, inwiefern die Menschen unterschwellig vom Überangebot auf Twitter beeinflusst werden. Durch die Rezeption des schnellen Überfliegens können Datensätze, welche in Millisekunden vom Gehirn erfasst werden, kognitive Effekte hervorrufen.