15,99 €
inkl. MwSt.
Sofort per Download lieferbar
payback
0 °P sammeln
  • Format: PDF

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 2.0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Germanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Die folgende Arbeit wird sich mit der Analyse des mittelhochdeutschen Heldenepos „Kudrun“ befassen, genauer mit einer potentiellen Quelle, die der unbekannte Verfasser für seinen Text verwendet haben könnte. Bei dieser handelt es sich um die „Gudrunlieder“ der „Lieder-Edda“, auch „Codex Regius“ genannt, eine Liedersammlung, von welcher der Autor ebenfalls nicht bekannt ist. Durch die vergleichende…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 2.0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Germanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Die folgende Arbeit wird sich mit der Analyse des mittelhochdeutschen Heldenepos „Kudrun“ befassen, genauer mit einer potentiellen Quelle, die der unbekannte Verfasser für seinen Text verwendet haben könnte. Bei dieser handelt es sich um die „Gudrunlieder“ der „Lieder-Edda“, auch „Codex Regius“ genannt, eine Liedersammlung, von welcher der Autor ebenfalls nicht bekannt ist. Durch die vergleichende Analyse verschiedener Motive, die in beiden Texten vorhanden sind, soll herausgearbeitet werden, wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, dass der Verfasser der „Kudrun“ die mögliche Quelle als Grundlage für sein Heldenepos verwendet hat. Die „Kudrun“ besteht aus drei genealogisch miteinander verbundenen Teilen, die jeweils eine eigene in sich geschlossene Geschichte im Handlungszusammenhang darstellen. Sie werden „Hagenteil“, „Hildeteil“ und „Kudrunteil“ genannt, von welchen nur letzterer Analysegegenstand dieser Arbeit ist. Auch für die Sagengeschichte der einzelnen Partien gilt eine Gliederung in drei Teile, da jede einzelne ihren eigenen Ursprung hat. Im Falle der Hagen- und Hildesage steht ein selbständiger Ursprung des Stoffes fest, da Quellen existieren, die genau den darin verarbeiteten Stoff belegen. Für den Stoff des Kudrunteils hingegen existiert keine bezeugte Quelle, die den eigenen Ursprung einer „Kudrunsage“ nachweist. Daher ist sich die Forschung bislang noch nicht sicher, ob überhaupt eine selbstständige Entstehung des im dritten Teil der „Kudrun“ verarbeiteten Stoffes existiert, und dieser nicht erst durch den mittelhochdeutschen Dichter geschaffen wurde. Da jedoch reichlich potentielles Quellenmaterial vorhanden ist, das zumindest in Ansätzen auf den Kudrunstoff hinweist, bislang jedoch nur oberflächlich analysiert wurde, kann ein eigener Ursprung nicht ausgeschlossen werden.1 Im Folgenden wird demnach zunächst die allgemeine Quellensituation der „Kudrun“ dargestellt. Danach wird eine knappe Skizzierung der vorhandenen potentiellen Quellen stattfinden. Im Anschluss folgt die genaue Analyse eines speziellen Zeugnisses der vorhandenen Quelle, der „Gudrunlieder“ aus der „Lieder-Edda“. Die Textstellen der Lieder, welche als Quellengrundlage in Frage kommen, werden detailliert untersucht, sodass schließlich die herausgefilterten Motive mit den dazugehörigen in der „Kudrun“ verglichen werden können. Das Hauptaugenmerk wird auf die jeweilige Verwendung der Motive gerichtet: In welchem Figurenkontext werden diese verwendet? [...]