Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Allgemeines und Theorien, Note: 1,0, Technische Universität Berlin, Veranstaltung: Internationale Beziehungen - Theorien und politische Praxis, Sprache: Deutsch, Abstract: Frau Christa Wichterich, Soziologin und Mitglied im wissenschaftlichen Beirat von Attac formuliert folgende These zur Globalisierung; "Die neoliberalistische Globalisierung nutzt die hierarchischen Geschlechterverhältnisse und andere soziale Ungleichheiten, um sich über Mechanismen wie Konkurrenz und Polarisierung, Aufwertung und Abwertung, Ausschluss und Integration durchzusetzen.". Das neoliberalistische Regime baut auf bestehende Geschlechterverhältnisse auf, modernisiert sie aber gemäß der Markt-, Effizienz- und Wettbewerbslogik. Zusammenfassend gesagt, Globalisierungsprozesse haben unterschiedliche Auswirkungen auf Männer und Frauen und sie realisieren sich über die Geschlechterordnung. Ungleichheit zwischen den Geschlechtern gehört zu den ungelösten Problemen der Weltentwicklung. Bisher haben Frauen in keiner Gesellschaft die gleichen Chancen auf ein gutes Leben wie Männer. Tagtäglich werden wir damit konfrontiert, sei es im eigenen gelebten Alltag oder wir erfahren aus der Zeitung und dem Fernsehen von benachteiligten Frauen in anderen Ländern. Welche Auswirkungen hat Globalisierung auf die Geschlechterungleichheit? Sind Frauen Verlierer der Globalisierung oder eröffnen sich ihnen dadurch Möglichkeiten und Chancen zur Gleichberechtigung. Kapitel 2 setzt sich mit der Definition der Globalisierung auseinander und macht diese anhand eines Beispiels anschaulich. In Kapitel 3 sind geschlechtsbezogene Daten zu finden und Verfahren zur Messung, die die Ungleichheit zwischen Männern und Frauen widerspiegeln. Die feministische Perspektive zur Ökonomie findet eine kurze Erläuterung in Kapitel 4. Eine kurze Auseinandersetzung mit den differenten Zugangsbedingungen von Frauen und Männern erfolgt in Kapitel 5. In Kapitel 6 wird deutlich, weshalb in Entwicklungsländern gerade Frauen für die Industrie einen Standortvorteil bedeuten. Das nächste Kapitel beschreibt die Frauenarbeit in den Entwicklungs- und Industrieländern. Nicht zuletzt stellt sich dann die Frage, ob die Ausübung einer Tätigkeit zu mehr Partizipation führen kann und damit zur Gleichberechtigung.
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