Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Soziologie, Note: 1,7, Freie Universität Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Hausarbeit wird versucht, Ursachen für die ethnozentristische Orientierung von Jugendlichen in Ostdeutschland zu erklären. Insbesondere wird auf die Strukturen der ehemaligen DDR eingegangen, da man vermutet, dass es die noch in der DDR verbrachte Kindheit ist, in der die Neigung für das spätere rechtsextremistische Denken bei ostdeutschen Jugendlichen angelegt ist. Im 2. Kapitel wird einführend auf das behandelte Thema mittels Forschungsergebnissen dargestellt, dass in den östlichen Teilen Deutschlands der Hang von Jugendlichen zum Rechtsextremismus stärker ausgeprägt ist als bei westdeutschen Jugendlichen und der Begriff des Ethnozentrismus definiert. Im 3. Hauptkapitel wird versucht, Erklärungsansätze für diese Entwicklung zu finden. Im ersten Unterkapitel (3.1) führt man kurz den uns allen gut bekannten auf befürchteten sozioökonomischen Auswirkungen basierenden Erklärungsversuch auf. Im 2. Subkapitel wird der gesellschaftliche Aspekt und die Art und Weise beleuchtet, in der sich die Bürger der DDR mit der neofaschistischen Vergangenheit auseinander setzen. In 3.3 kommt man auf den psychologischen Aspekt des Autoritarismus zu sprechen. Anschließend, in 3.4, wird die Bindungsqualität der Jugendlichen in Zusammenhang mit der Ausprägung des Ethnozentrismus gebracht und daraus auf den Ausprägungsgrad der Fremdenfeindlichkeit der ostdeutschen Jugendlichen zurückgeschlossen. Im letzten Kapitel erfahren die in dieser Arbeit aufgeführten Aspekte, welche die Entwicklung der rechten Szene unter den ostdeutschen Jugendlichen begünstigen, eine Zusammenfassung.