Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Soziologie - Beziehungen und Familie, Note: 2, Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Veranstaltung: Familie im Wandel, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Begriff „Single“ ist in der heutigen Medienlandschaft allgegenwärtig und erfreut sich in der Presse großer Beliebtheit. Sowohl die Verwendung des Begriffs „Single“ als auch die dazu gehörige Lebensform haben sich in den letzten drei bis vier Jahr-zehnten in Deutschland stark ausgebreitet. Dabei gibt es in der Bevölkerung durchaus unterschiedliche Meinungen zum Single-Dasein. Schließlich stellt dieses einen erheblichen Gegensatz zur traditionalen Lebensform der Ehe dar. Nicht weiter ver-wunderlich also, dass „(d)ie einen (…) fasziniert von Singles (sind)“ (Hradil 1995, S. V) und vor allem deren Unabhängigkeit und Selbstständigkeit hervorheben. Andere wiederum schrecken vor ihnen zurück und halten sie „für abschreckende Beispiele von Egoismus, Kontaktunfähigkeit und „Sozialschmarotzertum“ (Hradil 1995, S.V). Dieser Gegensatz zeigt auch schon überdeutlich, dass verschiedene Menschen verschiedene Vorstellungen vom Leben als Single haben. Und tatsächlich existieren die verschiedenen Möglichkeiten, ein Leben oder einen Lebensabschnitt als Single zu führen, nicht nur in den Köpfen der Menschen. Auch in der Realität lässt sich ein breites Spektrum von Lebensweisen oder Lebensstilen innerhalb der „Single-Gesellschaft“ beobachten. Die Abgrenzung von unterschiedlichen Singlearten bzw. –typen sowie verschiedene Ansätze zur Definition von Singles werden daher in der folgenden Darstellung thematisiert. Außerdem soll ein Blick in die USA geworfen werden, wo die Single-Entwicklung ihren Anfang hatte und von wo aus sie nach Deutschland kam (Hradil 1995, S.V). Weitere Gegenstände dieser Untersuchung sind unter anderem das Freizeitverhalten der Singles sowie verschiedene statistische Auswertungen.