Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Politisches System Deutschlands, Note: 2,0, Universität Potsdam (Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät), Veranstaltung: PS Wahlen und Wählerverhalten, Sprache: Deutsch, Abstract: Wird anlässlich einer Bundes- oder Landtagswahl die Wahlbeteiligung bekannt gegeben, kann diese in den letzten Jahren nie die an sie gestellten Erwartungen zu erfüllen. Es scheint dieser Erwartungshaltung der Gedanke zu Grunde zu liegen, dass eine niedrige Wahlbeteiligung Unzufriedenheit mit dem politischen System und seinen Institutionen seitens der Wählerschaft symbolisiert. Ziel dieser kurzen Arbeit soll es sein, einen kurzen Überblick über den aktuellen Diskurs bezüglich der Gefahren – sofern es diese gibt - geringer Wahlbeteiligung zu verschaffen. In einem ersten Schritt sollen kurz aus demokratietheoretischer Perspektive mögliche Interpretationen skizziert werden. Im weiteren Verlauf wird beschrieben aus welchen Gründen sich Bürger für oder gegen eine Wahlbeteiligung entscheiden. Basierend auf diesen Erkenntnissen zur individuellen Motivation sich an Wahlen zu beteiligen, soll erläutert werden, ob Teile der Nichtwählerschaft das politische System grundsätzlich in Frage stellen und ob von diesen konkret Gefahren für die Stabilität der Demokratie ausgehen. Einleitend soll jedoch diskutiert werden, ob der Rückgang der Wahlbeteiligung überhaupt in dem Maß stattfindet, oder ob es sich viel mehr um eine Art medialen Hype handelt.