Im Kontext der Klimakrise erscheint Sinn nicht mehr als isoliertes Phänomen menschlicher Kultur, sondern eingebettet in das Leben auf der Erde. Daraus ergeben sich neue Fragen an der Schnittstelle von Semiotik, Literatur- sowie Kulturwissenschaft: Welche Rolle spielen Zeichen für unseren Planeten? Wie ist die kulturelle Sinnproduktion in das Erdsystem eingebunden? Und wie lesen wir Klassiker der Literaturgeschichte im planetaren Kontext als Teil einer Geschichte des Anthropozäns? Simon Probst entwirft kulturtheoretische Perspektiven auf Klimaforschung. Er erkundet Literatur im Lichte unseres Planeten und umgekehrt. So entsteht nicht zuletzt eine eindrückliche Darstellung davon, wie Literatur unseren Blick auf die Erde verändert.