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Die neuzeitliche Ontologie nimmt seit Kant und Frege an, Existenz sei keine (gewöhnliche) Eigenschaft. Damit wird die alte Frage nach dem Sinn von Sein in einem veränderten Rahmen neu formuliert. Allerdings wird dabei vorausgesetzt, die Bedeutung von »Existenz« ließe sich ohne Rekurs auf Sinnkategorien verständlich machen, gleichzeitig wird Existenz an logische Funktionen wie den Existenzquantor oder den Mengenbegriff zurückgebunden. Gegen diese Annahmen vertritt Markus Gabriel in seinem originellen neuen Buch eine Ontologie der Sinnfelder: Zu existieren heißt, in einem Sinnfeld zu erscheinen.…mehr

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Produktbeschreibung
Die neuzeitliche Ontologie nimmt seit Kant und Frege an, Existenz sei keine (gewöhnliche) Eigenschaft. Damit wird die alte Frage nach dem Sinn von Sein in einem veränderten Rahmen neu formuliert. Allerdings wird dabei vorausgesetzt, die Bedeutung von »Existenz« ließe sich ohne Rekurs auf Sinnkategorien verständlich machen, gleichzeitig wird Existenz an logische Funktionen wie den Existenzquantor oder den Mengenbegriff zurückgebunden. Gegen diese Annahmen vertritt Markus Gabriel in seinem originellen neuen Buch eine Ontologie der Sinnfelder: Zu existieren heißt, in einem Sinnfeld zu erscheinen. Überraschenderweise spricht laut Gabriel genau dies für einen neuen Realismus in der Ontologie.

Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, D, I ausgeliefert werden.

Autorenporträt
Markus Gabriel, geboren 1980, ist Inhaber des Lehrstuhls für Erkenntnistheorie, Philosophie der Neuzeit und Gegenwart an der Universität Bonn, wo er das Internationale Zentrum für Philosophie NRW und das Center for Science and Thought leitet. Zurzeit ist er Eberhard Berent Goethe Chair an der New York University.

Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Markige Thesen findet Rezensent Tim Caspar Boehme beim Philosophen Markus Gabriel. Allerdings scheint ihm auch vieles offen und erklärungsbedürftig in Gabriels Philosophie des Neuen Realismus. Abgesehen von der mitunter "schlampigen" sprachlichen Darstellung ist das für Boehme etwa die tendenziöse Lesart Kants und Freges, mit der der Autor sein Projekt einer Abschaffung des Begriffes "Welt" und der Metaphysik zugunsten einer Theorie der Existenz zu stützen versucht. Gabriels Versuch, das Thema Existenz auf kleine Wissenseinheiten herunterzubrechen, kritisiert Boehme für den zugrundegelegten "arg verkürzten" Metaphysikbegriff.

© Perlentaucher Medien GmbH