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Sinnestäuschung und Gefühlsgewissheit in Heinrich v. Kleists Erzählung
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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Humboldt-Universität zu Berlin (Deutsche Literatur), Veranstaltung: Heinrich von Kleist als Erzähler und Dramatiker, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein Zweikampf und seine Folgen bilden das zentrale Handlungsgeschehen in Kleists letzter, im Todesjahr 1811 entstandener Erzählung Der Zweikampf. Dabei handelt es sich um ein sogenanntes Gottesurteil, das als (äußerstes) Mittel weltlicher Justiz seit rund 400 Jahren überwunden war. Dies legt die Vermutung nahe, Kleist habe sich, wie bei früheren Werken…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Humboldt-Universität zu Berlin (Deutsche Literatur), Veranstaltung: Heinrich von Kleist als Erzähler und Dramatiker, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein Zweikampf und seine Folgen bilden das zentrale Handlungsgeschehen in Kleists letzter, im Todesjahr 1811 entstandener Erzählung Der Zweikampf. Dabei handelt es sich um ein sogenanntes Gottesurteil, das als (äußerstes) Mittel weltlicher Justiz seit rund 400 Jahren überwunden war. Dies legt die Vermutung nahe, Kleist habe sich, wie bei früheren Werken auch schon, eines historischen Stoffes vor allem deshalb bedient, weil er sich dazu eignete, in ihm eine Problemlage der eigenen Zeit zu artikulieren. Aus dieser Überlegung folgt zweierlei: Erstens richtet die vorliegende Untersuchung ihren Fokus auf die Zweikampfhandlung und ihre Folgen. Da uns dieser zentrale Komplex durch den Text eingelassen in eine Rahmenhandlung gegeben ist, soll uns zunächst die Vorgeschichte beschäftigen. Zweitens begreift sie dieses vordergründige Handlungsgeschehen als eine Art experimentale Versuchsanordnung. An ihr – so die zu prüfende These – soll eine Problematik modellhaft verhandelt werden, d.h. eine andere als diejenige einer zwar an sich schon hochproblematischen, ansonsten aber historisch obsolet gewordenen Rechtspraxis. Daraus ergibt sich die Frage nach den eigentlichen Konflikten und etwaigen Lösungen, die hier mit den Mitteln von Fiktion und Kunst aufgeworfen und durchgespielt werden.