Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Rechtzeitig zum dreihundertsten Geburtstag von Friedrich dem Großen legt Hans Joachim Schädlich mit "Sire, ich eile" ein kleines "Bravourstück" über die spannungsreiche Beziehung zwischen dem Preußenkönig und Voltaire vor, lobt Rezensentin Lena Bopp. In gewohnt präzisem Umgang mit den historischen Fakten und einem Gespür für die Dramatik seiner Figuren untersuche der Historiker und Schriftsteller Schädlich einmal mehr das Verhältnis von "Macht und Moral" und "Wahrheit und Lüge". Darüber hinaus erweitere der Autor seine Novelle durch die Einbeziehung von Voltaires Geliebter, Emile du Chatelet, die dem despotischen und seine Liebe zu Männern offen auslebendem Herrscher misstraue, um eine erotische Komponente. Aus der unübersehbaren Masse von Briefen, Biografien und Dokumenten rage Schädlichs ebenso "radikales" wie feinsinniges Porträt über die ungleiche Beziehung zwischen einem absolutistischen Monarchen und seinem Untertanen heraus, lobt Bopp.
© Perlentaucher Medien GmbH
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«Sire, ich eile...» ist das wunderbare Ergebnis zwischen dem Historiker und dem Schriftsteller Hans Joachim Schädlich. FAZ.NET