Österreich Mitte des 19. Jahrhunderts. Nur die Kinder Echnatons wissen, dass der Hochadel Europas (außer Frankreichs, die wurden in der französischen Revolution geköpft) seit der Zeit der Pharaonen zum Großteil aus Vampiren besteht. Herzog Max Joseph, selber ein Anhänger der Kinder Echnatons, will
diesem Treiben ein Ende setzten und bildet seine Töchter Helene (Néne) und Elisabeth (Sissi) aus,…mehrÖsterreich Mitte des 19. Jahrhunderts. Nur die Kinder Echnatons wissen, dass der Hochadel Europas (außer Frankreichs, die wurden in der französischen Revolution geköpft) seit der Zeit der Pharaonen zum Großteil aus Vampiren besteht. Herzog Max Joseph, selber ein Anhänger der Kinder Echnatons, will diesem Treiben ein Ende setzten und bildet seine Töchter Helene (Néne) und Elisabeth (Sissi) aus, damit sie die vampirische Donaumonarchie vernichten. Helene wird zur Attentäterin und Bombenspezialistin ausgebildet, ihre jüngere Schwester Sissi zu einer Soldatin. Als sich der Vampir Kaiser Franz Josef in Sissi verliebt, kommen die Pläne von Max Joseph gehörig durcheinander, wie soll Sissi, die eher mit praktischer Intelligenz gesegnet ist, die Agentenrolle ihrer Schwester Helene übernehmen?
Eigentlich eine witzige Idee, aus der man durchaus hätte was machen können. Letztendlich wurde daraus der übliche Vampiraufguss aus bekannten Versatzstücken. Sissi, die Vampirjägerin verliebt sich (wie schon Buffy vor ihr) in den feschen Vampir, den sie eigentlich töten sollte: Franzl. Franzl ist auch zum ersten Mal in seinem Leben (er ist erst 80) verliebt und dann ausgerechnet in eine Menschenfrau und keine Vampirin, das macht ihn schon ein wenig zum Gespött unter seinen Artgenossen. Herzog Max ist natürlich entsetzt über den Verrat seiner Lieblingstochter, die mit Vampire nun paktiert, statt sie zu pfählen.
Nicht nur, dass die Idee ausgelutscht und nicht sonderlich witzig umgesetzt wird, schwankt die Geschichte zwischen Action (Vampire pfählen) und romantischen Sissi Kitsch, wobei der sich hauptsächlich darauf beschränkt, dass sie sich Sorgen um ihre Haare macht und irgendwo ein Hirsch röhrt, der Rest ist eher Standard Vampirfolklore (bis auf den sich aufblähenden Kopf, der war einfach nur Slapstick und daneben).
Nichts Halbes und nichts Ganzes. Die Hofburg als Hauptquartier der europäischen Vampire ist ja ne witzige Idee und prinzipiell waren die Adligen ja Blutsauger (im übertragenen Sinne), aber dazu dann noch eine Verschwörungsgeschichte mit Obervampir und echte Vampir/Mensch Liebe, das ist zu viel.
Das Beste sind noch die jeweiligen Einleitungen zu den Kapitel, die die Geheime Geschichte der Welt aus der Sicht der Kinder Echnatons erzählt.