Die Waffen der Frauen
Cover & Klappentext
Das Cover ist sehr ansprechend und fällt einem gleich ins Auge. Der Klappentext macht neugierig auf mehr, obwohl ich unsicher war, ob das Buch etwas für mich ist.
Meinung
Ein außergewöhnliches Werk zur Zeit König Artus.
Die siebzehnjährige Cass
träumt von Freiheit und möchte nicht wie ihre Schwester mit dem nächstbesten Mann verheiratet…mehrDie Waffen der Frauen
Cover & Klappentext
Das Cover ist sehr ansprechend und fällt einem gleich ins Auge. Der Klappentext macht neugierig auf mehr, obwohl ich unsicher war, ob das Buch etwas für mich ist.
Meinung
Ein außergewöhnliches Werk zur Zeit König Artus.
Die siebzehnjährige Cass träumt von Freiheit und möchte nicht wie ihre Schwester mit dem nächstbesten Mann verheiratet werden. Als ihr eine junge Frau das Angebot macht, mit ihr zu kommen, nimmt sie das Angebot spontan an und lernt die Schwesternschaft der Seidenritter kennen. Dort lernt sie das Kämpfen und hilft, das durch Männer entstandene Unrecht wiedergutzumachen. Dabei entdeckt sie, dass sie eine besondere Macht besitzt.
Das ist mein erstes Buch der Autorin, die wohl dafür bekannt ist, feministische Literatur zu schreiben, was sich auch in diesem Werk zeigt.
Aus der Sicht von Cass wird der Leser durch die Story geführt, wobei ich anfangs meine Schwierigkeiten hatte, dem Schreibstil zu folgen. Einige Sätze musste ich wiederholt lesen, um ihren Sinn zu verstehen, was sich aber im Verlauf gegeben hat. Vermutlich ist es eine Eigenheit, die der Autorin eine Art Wiedererkennungswert verleiht.
Mit Cass bin ich schnell warm geworden. Sie ist ein Freigeist, der so gar nicht in die damalige Zeit passen will. Obwohl sie mit dem Schicksal bei den Seidenrittern haderte, wurde ihr schnell klar, dass es für sie das Richtige ist. Dabei ist sie keineswegs nur hart. Nein, in ihr wohnt neben einer unbändigen Kraft auch eine zurückhaltende, zarte Seele, die Probleme mit der Ungerechtigkeit zwischen Männern und Frauen hat.
Um die Schwesternschaft geheim zu halten, ist den Frauen jedes Mittel recht. Sei es das Schwert und ihre Talente im Kampf oder das Bezirzen der Männer oder sogar Unterwürfigkeit. Gleichzeitig wird aber auch deutlich, dass nicht alle Männer so sind.
Obwohl ich zu Beginn etwas unsicher war, was die Story betrifft, konnte sie mich letztendlich absolut überzeugen. Das liegt nicht zuletzt daran, dass ich die Legende von Artus kenne und auch mag. Was unter Umständen den einen oder anderen stören könnte, ist die Tatsache, dass der Feminismus hier extrem hochgehalten wird. Nicht falsch verstehen, als Frau stehe ich komplett dahinter, aber hier wirkt es ein wenig erzwungen.
Der Aufbau ist hervorragend gelungen und fügt die Story nach und nach zu einem tollen Werk zusammen, in dem die Tempi variieren und nicht mit überraschenden Wendungen gegeizt wird. Jedoch wurden oftmals Geschehnisse angekündigt, wovon ich kein Fan bin, da der Leser damit vorbereitet wird. Das nimmt ein wenig die Spannung. Allerdings sorgt es auch dafür, dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann. Also ist das hier schlichtweg eine Geschmacksfrage.
Fazit
Eine ungewöhnliche Geschichte mit einer vielschichtigen Hauptprotagonistin, die eine tolle Entwicklung durchmacht, garniert mit einer Prise Magie und jede Menge Gefühl. Ich vergebe vier von fünf Sternen und eine klare Leseempfehlung.