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Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nachkriegszeit, Kalter Krieg, Note: 1,7, Universität Vechta; früher Hochschule Vechta, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, wie die im Nachkriegszeitraum aufkommende sexuelle Liberalität bzw. das erstarkende Selbstbewusstsein der Frauen den männlichen Sittlichkeitsvorstellungen unterworfen wurde. Durch starke Verluste während des zweiten Weltkrieges und einer großen Anzahl von Kriegsgefangenen deutschen Soldaten, waren die in Deutschland befindlichen Frauen gezwungen,…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nachkriegszeit, Kalter Krieg, Note: 1,7, Universität Vechta; früher Hochschule Vechta, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, wie die im Nachkriegszeitraum aufkommende sexuelle Liberalität bzw. das erstarkende Selbstbewusstsein der Frauen den männlichen Sittlichkeitsvorstellungen unterworfen wurde. Durch starke Verluste während des zweiten Weltkrieges und einer großen Anzahl von Kriegsgefangenen deutschen Soldaten, waren die in Deutschland befindlichen Frauen gezwungen, selbstständig und ohne Hilfe des Ehemannes für den Lebensunterhalt der Familie zu sorgen und den Widrigkeiten der Nachkriegsjahre zu trotzen. Dies führte zu einer steigenden Unabhängigkeit und einem wachsenden Selbstbewusstsein, welches jedoch alsbald den Vorstellungen des Mannes untergeordnet wurde. Zur Beantwortung der Frage soll hierfür zunächst eine nähere Beschreibung des Begriffes der Sittlichkeit erfolgen, bevor daraufhin in Kapitel 2 dieser Arbeit der konkrete Zeitraum zwischen 1945-1949 betrachtet wird. Dabei wird zunächst das Eheleben damaliger Paare näher erläutert und der Umstand beschrieben, unter welch hastigen Bedingungen im Zuge des Krieges Ehen geschlossen wurden. Darauffolgend thematisiert dieser Abschnitt, mit welchen Widrigkeiten sich die Ehefrauen während der Abwesenheit des Mannes auseinandersetzen mussten sowie mit dem Konfliktpotenzial, welches die Heimkehr des Mannes aus dem Krieg und die beanspruchte Stellung als Familienoberhaupt mit sich brachte. Der darauffolgende Abschnitt thematisiert den medialen Einfluss, konkret von Zeitschriften wie z.B. "Constanze", Musikstücken der damaligen Zeit, aber auch Film und Literatur, auf das erstarkende Selbstbewusstsein der Frauen. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf dem Umgang mit der Sehnsucht nach Liebe bzw. des Verlangens der Befriedigung von sexuellen Bedürfnissen. Gegenstand der Thematisierung ist zugleich auch der Eingang von (sexuellen) Liebesbeziehungen deutscher Frauen mit amerikanischen, in Deutschland stationierten, Soldaten sowie das vermehrte Auftreten sexuell übertragbarer Krankheiten. Der Thematisierung von sexueller und körperlicher Gewalt, die Frauen in den Nachkriegsjahren erleiden mussten, folgt die Auseinandersetzung und Beschreibung von drei maßgeblichen Punkten, die dazu führten, dass die bestehende Unabhängigkeit der Frau abnahm und die Sittlichkeitsvorstellungen des sich in der Unterzahl befindenden Mannes weitestgehend durchgesetzt wurden. Die Arbeit schließt mit einem zusammenfassenden Fazit sowie der Beantwortung der eingangs aufgestellten Frage.

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