Nach »Frostmond« und »Blutrodeo« nun der dritte Teil der preisgekrönten Trilogie um Ted Garner. Nachdem ihn sein letzter Fall beinahe das Leben kostete, beschließt der kanadische Profiler Ted Garner den Polizeidienst zu quittieren und eine psychotherapeutische Praxis zu eröffnen. Bei einem Therapeutenkongress lernt er Dr. Hofstätter kennen und lässt sich von ihr zu einer nächtlichen Zeremonie mit einem indigenen Medizinmann überreden. Nach einem Horrortrip erwacht Garner in einem einsamen Tipi. Neben ihm eine skalpierte Leiche, in seiner Hand ein blutiges Messer. Anstatt sich zu stellen, lassen ihn Zweifel und Misstrauen selbst ermitteln. Die Spur führt ihn immer tiefer in die kanadische Wildnis von British Columbia und die indigene Welt. Doch die Polizei ist ihm dicht auf den Fersen. Ted Garner, ein geachteter Profiler der Royal Canadian Police, ermittelt in Mordfällen, die ihn von großen Metropolen, durch ungezähmte Wildnis, bis in die Reservate der indigenen Stämme führen. Dabei muss er sich nicht nur mit Kriminellen auseinandersetzen, sondern auch mit seinen eigenen Abgründen.
»Frostmond ist ein sehr spannender, düsterer Krimi, wirklich gut geschrieben. (...) Doch es ist nicht nur spannend, das Buch macht auch ein bisschen schlauer und hoffentlich auch empathischer.« Tania Nast-Kolb Cosmo, WDR (über »Frostmond«)
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Rezensentin Sylvia Staude ist bestens unterhalten von Frauke Buchholz' neuem Kanada-Krimi, dem dritten der Reihe über den Profiler Ted Garner, der als keineswegs "auserzählte" Figur hier in besondere Schwierigkeiten gerät: Nach der Teilnahme an einer indigenen Zeremonie mit der Einnahme von Peyote-Stücken (ein halluzinogener Kaktus, erklärt Staude) erwacht er neben der skalpierten österreichischen Psychologin - mit dem Messer in der Hand. Wie Buchholz überraschend "einleuchtend" davon erzählt, wie Garner sich erst einmal nicht an die Polizei wendet, von der er sich ohnehin verabschieden wollte, und wie sie dabei ihre eigenen Erfahrungen mit dem indigenen Volk der Cree einfließen lässt, ohne zu "belehren", liest die Kritikerin gerne und erfreut sich an den durchweg "fein schattierten" Figuren. Besonderen Eindruck hinterlässt dabei eine gewisse Nora Jackson, einer Beamtin "mit Wumms", die sich Staude gut an der Seite des betont sachlichen Garner vorstellen kann. Obendrauf gibt es ordentlich Action und einen abschließenden Showdown. Die Kritikerin ist schon gespannt, wie es weitergeht.
© Perlentaucher Medien GmbH
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