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Masterarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,7, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Bei der Beobachtung des heute täglich laufenden Fernsehprogrammes fällt auf, dass bei den privaten Sendern ein Genre besonders häufig ausgestrahlt wird. Es handelt sich hierbei um die Doku-Soap, welche zusammen mit weiteren Genres, die unter das „Muttergenre“ Reality-TV fallen, mittlerweile fast die Hälfte des Tagesprogrammes einnimmt. Nach dem letzten Programmbericht der Medienanstalten waren hierbei die Sender VOX und RTL…mehr

Produktbeschreibung
Masterarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,7, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Bei der Beobachtung des heute täglich laufenden Fernsehprogrammes fällt auf, dass bei den privaten Sendern ein Genre besonders häufig ausgestrahlt wird. Es handelt sich hierbei um die Doku-Soap, welche zusammen mit weiteren Genres, die unter das „Muttergenre“ Reality-TV fallen, mittlerweile fast die Hälfte des Tagesprogrammes einnimmt. Nach dem letzten Programmbericht der Medienanstalten waren hierbei die Sender VOX und RTL mit 40 und 38 Prozent Spitzenreiter, was die Ausstrahlung von Realitätsfernsehen anbelangte. Hieraus ergaben sich umgerechnet neun Stunden im täglichen Programm. Auch in den Medien werden Reality-TV und seine Subgenres immer wieder thematisiert. Die dort auch als „Unterschichtenfernsehen“ , „Trash TV“ , „Lügenfernsehen“ , „Ekelfernsehen “ oder „Voyeurismus-Fernsehen“ betitelten Genres fallen stets durch Grenzüberschreitungen der gesellschaftlichen Normen und Werte auf. Derartige Grenzüberschreitungen lassen sich inhaltlich beispielsweise bei der Thematisierung privater und intimer Inhalte, aber auch formal, durch die Vermischung von Realität und Fiktion finden. Besonders die Doku-Soap, als das Genre in dem hauptsächlich das Alltagsleben normaler Leute abgebildet werden soll, zeigt hier Inhalte, die normalerweise nicht öffentlich und für jeden zugänglich sind und weist somit ein großes Skandalpotential auf. In dieser Arbeit beschäftige ich mich mit dem Phänomen Doku-Soap und der Frage danach, warum sie in den letzten Jahren solch eine Erfolgsgeschichte schreiben konnte, sodass sie heute mit Abstand das erfolgreichste Genre des Reality-TV darstellt. Welche Motive haben die Rezipienten bei derartigen Sendungen einzuschalten? Welche Rolle spielt die hier oftmals verwendete scripted reality, d.h. die von Laiendarstellern nachgespielte und vorgebliche Realität, die heute stark umstritten ist? Ermöglicht gerade der dort skandalisierte Alltag den Erfolg der Formate? Zu Beginn dieser Arbeit werde ich einen kurzen Überblick über die Entwicklung des Reality-TV, seiner Genres und Subgenres sowie über seine unterschiedlichen Definitionen geben. Insbesondere das Genre Doku-Soap, das Gegenstand dieser Untersuchung ist, wird darauffolgend in seiner Entwicklung und in seinen geltenden Definitionen vorgestellt. Der Wortteil „Doku“ suggeriert, dass es sich bei dem Inhalt von Doku-Soaps ähnlich wie im Dokumentarfilm um möglichst objektiv dargestellte Realität handelt. [...]