Inhalt
Das Buch kann man grob in zwei Teile gliedern. In der ersten Hälfte geht es um Materialien, Inspirationsquellen, sowie das Zeichnen selbst. Nachdem verschiedene Layouts vorgestellt wurden, gibt es in der zweiten Hälfte 12 Herausforderungen, denen man sich stellen kann. Jede fokussiert sich
auf einen Aspekt des Malens und anhand von Schritt-für-Schritt-Anleitungen zeigt die Autorin, wie…mehrInhalt
Das Buch kann man grob in zwei Teile gliedern. In der ersten Hälfte geht es um Materialien, Inspirationsquellen, sowie das Zeichnen selbst. Nachdem verschiedene Layouts vorgestellt wurden, gibt es in der zweiten Hälfte 12 Herausforderungen, denen man sich stellen kann. Jede fokussiert sich auf einen Aspekt des Malens und anhand von Schritt-für-Schritt-Anleitungen zeigt die Autorin, wie sie die Ideen umgesetzt hat.
Umsetzung
Das Buch beginnt mit einer Übersicht der verwendeten Materialien. Ute Pluntke stellt dabei eine Vielzahl von Marken, aber auch günstige Alternativen vor. Darüber hinaus benennt sie Vor- und Nachteile. Bei den verschiedenen Bildern geht sie immer wieder auf die Materialien ein, die sie benutzt hat.
Die Vielzahl an Anregungen für eigene Kunstwerke hat mich beeindruckt. Erinnerungsstücke aus der Vergangenheit, ein besonderen Tag, das eigene Outfit – vieles kann man in schönen Bildern festhalten. Dementsprechend abwechslungsreich sind die verschiedenen Herausforderungen, die mehr als Anregungen verstanden werden können, denn genau das sollen sie sein. Zu jeder Challenge gibt es ein paar Beispielfragen, anhand derer man selbst bestimmen kann, was man festhalten möchte und was welche Bedeutung auf dem Papier bekommt.
Die Challenges unterscheiden sich nicht nur thematisch. Die Autorin nutzt jede, um einen anderen Aspekt des künstlerischen Schaffens zu beleuchten. Farbiges Papier, Collagen oder die Kombination von verschiedenen Malutensilien, wie Buntstiften und Aquarellfarbe werden vorgestellt.
Was mir nicht so gut gefallen hat ist der Fokus auf Aquarellfarben. Ich selbst besitze keine und habe ehrlich gesagt noch nie mit welchen gemalt. Zu den Maltechniken gibt es etliche Tipps – sie helfen halt nur nicht bei Buntstiften oder so. Auch wenn manche Tipps und Tricks nur mit Aquarellfarben umzusetzen sind, so kann man aber die Grundideen auch mit anderen Materialen umsetzen. Ich zum Beispiel arbeite nur mit Bleistiften, Buntstiften oder Finelinern.
Die Autorin bringt es selbst auf den Punkt:
"Dies ist kein Anleitungsbuch zum Zeichnen, trotzdem möchte ich dir einige Tipps geben, wie du auf sehr einfache Art und Weise Objekte zeichnen kannst." - Ute Pluntke: Sketch Your Day Challenges, 2020
Dementsprechend spärlich fallen die Beschreibungen zum Zeichnen von Objekten, Figuren und Schriften aus. Meiner Meinung nach hätte man diesen Teil weglassen und sich mehr auf die Challenges konzentrieren sollen. Denn diese Tipps sind bereits in Büchern wie „Sketchnotes im Alltag“, ebenfalls vom mitp Verlag enthalten, neben sehr detaillierten Anleitungen, mit denen man in die Welt der Visualisierung eintaucht. Wer sich mit Zeichenn/Malen auskennt, benötigt die Tipps nicht. Wer ganz neu einsteigt, erhält keine Anleitungen, sondern Verweise auf andere Bücher.
Und hier die Kurzzusammenfassung
+ Viele, abwechslungsreiche Anregungen
+ Es macht viel Spaß und entspannt
+ Breite Übersicht über Zeichenutensilien
- Konzentriert sich auf Aquarellmalerei
- Kaum Anleitungen für Anfänger
Mein Eindruck
Ich bin zwiegespalten, was dieses Buch angeht. Auf der einen Seite liefert es tatsächlich verschiedenste Anregungen, um den eigenen Tag in Bildern festzuhalten oder besondere Momente zu skizzieren. Auf der anderen Seite konzentriert sich Ute Pluntke fast ausschließlich auf Aquarellmalerei, darüber hinaus sind die Kapitel über Schriften, Container und Symbole so kurz gehalten, dass sie hätten weggelassen werden können.