Haiti, die erste Schwarze Republik, wurde zur Chiffre einer Aporie der Aufklärung. Denn die Haitianische Revolution (1804) wurde von der französischen Kolonialmacht vehement bekämpft: offenbarend, dass die Ideale von Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit keineswegs für alle gemeint gewesen waren. Der Band widmet sich der Frage, wie in der Literatur vom 18. Jahrhundert bis heute Sklavenaufstände verhandelt werden. Im Sinne einer transatlantischen Romanistik und Germanistik richtet sich der Blick maßgeblich auf die Zirkulation und Transformation von Ideen zwischen Europa und der Karibik. Von französischsprachigen Literaturen ausgehend wird die Betrachtung komparatistisch geschärft: im geographischen Raum der (ehemaligen) Kolonien sowie im Vergleich Frankreichs mit den deutschsprachigen Nachbarländern. Der Inhalt
- Der Fall Haiti: Koloniale Texte und Postkoloniale Studien
- Europa und die Antillen: Theater und Literatur im 18. und 19. Jahrhundert
- Postkoloniale Relektüren: Blicke auf die Literatur bis zum 20. und 21. Jahrhundert
- Dozierende und Studierende der Literatur-, Kultur- und Geschichtswissenschaften
- Kulturschaffende im Ausstellungs-, Literatur- und Theaterbetrieb
Romana Weiershausen ist Professorin für Frankophone Germanistik an der Universität des Saarlandes.
Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, BG, CY, CZ, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, HR, H, IRL, I, LT, L, LR, M, NL, PL, P, R, S, SLO, SK ausgeliefert werden.