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In her new essay collection, the beloved author of High Tide in Tucson brings to us out of one of history's darker moments an extended love song to the world we still have. From its opening parable gleaned from recent news about a lost child saved in an astonishing way, the book moves on to consider a world of surprising and hopeful prospects, ranging from an inventive conservation scheme in a remote jungle to the backyard flock of chickens tended by the author's small daughter.
Whether she is contemplating the Grand Canyon, her vegetable garden, motherhood, adolescence, genetic
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Produktbeschreibung
In her new essay collection, the beloved author of High Tide in Tucson brings to us out of one of history's darker moments an extended love song to the world we still have. From its opening parable gleaned from recent news about a lost child saved in an astonishing way, the book moves on to consider a world of surprising and hopeful prospects, ranging from an inventive conservation scheme in a remote jungle to the backyard flock of chickens tended by the author's small daughter.

Whether she is contemplating the Grand Canyon, her vegetable garden, motherhood, adolescence, genetic engineering, TV-watching, the history of civil rights, or the future of a nation founded on the best of all human impulses, these essays are grounded in the author's belief that our largest problems have grown from the earth's remotest corners as well as our own backyards, and that answers may lie in those places, too. In the voice Kingsolver's readers have come to rely onsometimes grave, occasionally hilarious, and ultimately persuasiveSmall Wonder is a hopeful examination of the people we seem to be, and what we might yet make of ourselves.


Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, BG, CY, CZ, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, HR, H, I, LT, L, LR, M, NL, PL, P, R, S, SLO, SK ausgeliefert werden.

Autorenporträt
Barbara Kingsolver was born in 1955 and grew up in rural Kentucky. She earned degrees in biology from DePauw University and the University of Arizona, and has worked as a freelance writer and author since 1985. At various times she has lived in England, France, and the Canary Islands, and has worked in Europe, Africa, Asia, Mexico, and South America. She spent two decades in Tucson, Arizona, before moving to southwestern Virginia where she currently resides.

Her books, in order of publication, are: The Bean Trees (1988), Homeland (1989), Holding the Line: Women in the Great Arizona Mine Strike (1989), Animal Dreams (1990), Another America (1992), Pigs in Heaven (1993), High Tide in Tucson (1995), The Poisonwood Bible (1998), Prodigal Summer (2000), Small Wonder (2002), Last Stand: America's Virgin Lands, with photographer Annie Griffiths (2002), Animal, Vegetable, Miracle: A Year of Food Life (2007), The Lacuna (2009), Flight Behavior (2012), Unsheltered (2018), How To Fly (In 10,000 Easy Lessons) (2020), Demon Copperhead (2022), and coauthored with Lily Kingsolver, Coyote's Wild Home (2023). She served as editor for Best American Short Stories 2001.

Kingsolver was named one the most important writers of the 20th Century by Writers Digest, and in 2023 won a Pulitzer Prize for her novel Demon Copperhead. In 2000 she received the National Humanities Medal, our country's highest honor for service through the arts. Her books have been translated into more than thirty languages and have been adopted into the core curriculum in high schools and colleges throughout the nation. Critical acclaim for her work includes multiple awards from the American Booksellers Association and the American Library Association, a James Beard award, two-time Oprah Book Club selection, and the national book award of South Africa, among others. She was awarded Britain's prestigious Women's Prize for Fiction (formerly the Orange Prize) for both Demon Copperhead and The Lacuna, making Kingsolver the first author in the history of the prize to win it twice. In 2011, Kingsolver was awarded the Dayton Literary Peace Prize for the body of her work. She is a member of the American Academy of Arts and Letters.

She has two daughters, Camille (born in 1987) and Lily (1996). She and her husband, Steven Hopp, live on a farm in southern Appalachia where they raise an extensive vegetable garden and Icelandic sheep.

Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 22.06.2024

Vom zeitweiligen Leben in einem alten Chevrolet
Mit "Demon Copperhead" stellt sich Barbara Kingsolver in die Tradition von Dickens und Grass. Aber ist dieses Werk wirklich der große Roman über die Appalachen, den sie zu schreiben vorhatte?

Der Roman ist, soweit die Kategorie überhaupt noch irgendeine Aussagekraft hat, eine Sache des Bürgertums. Für die Lektüre, um vom Schreiben noch gar nicht zu sprechen, braucht es Zeit und Geld, die Möglichkeit des Rückzugs, innere und äußere Ruhe, ja, überhaupt eine Wertschätzung fürs Erzählen und die Sprache. Und das umso mehr, als der Griff zum Smartphone, unserem aufmerksamkeitsheischenden Dauerbegleiter, einen viel unmittelbareren Kick verspricht. Ohne eine gewisse Disziplin kann die Lektüre eines längeren Prosawerks, wenn es denn überhaupt zu ihr kommt, zu einer unangenehm zähen Angelegenheit werden.

Die Tatsache, dass sich die Gegenwartsliteratur in den vergangenen Jahren mit besonderer Intensität der westlichen Abstiegsgesellschaft zugewendet hat, wirft vor diesem Hintergrund Fragen auf. Sie betreffen nicht die Herkunft der Autoren, also inwiefern sie mit ihrer eigenen Vergangenheit "beglaubigen" können, was sie in ihren Büchern schildern. Dieser Logik sollte man sich, wenn man sich nicht über sie lustig machen will wie jüngst die großartige Filmposse "American Fiction", am besten ohnehin verweigern. Fraglich ist vielmehr das poetische Verfahren, der bemerkenswert ungebrochene Realismus dieser Bücher, die oft ganz oben auf den Listen der Literaturpreisjurys stehen: Seht, wie diese armen Leute hausen und leben, den Schmutz, die Ausweglosigkeit! Die soziale Distanz wird dadurch nicht verringert, im Gegenteil, man badet entweder in wohligem Mitgefühl oder in der behaglichen Gewissheit, den "Marginalisierten" endlich "eine Stimme" zu geben. Beides ist unangenehm.

Barbara Kingsolver zählt in den Vereinigten Staaten seit Jahrzehnten zu den prominentesten Autorinnen, während sie im deutschsprachigen Raum noch relativ unbekannt ist. Sie erzählt in ihrem Roman "Demon Copperhead", für den sie den Pulitzerpreis erhielt, von einer Jugend in den Neunziger- und frühen Zweitausenderjahren im südwestlichen Virginia. Hier, in den Appalachen, gab es früher einmal Bergbau, der für einen gewissen Wohlstand sorgte, bevor mit seiner Stilllegung der soziale Niedergang einsetzte. Soziales Elend, dysfunktionale Familien, Kriminalität und Drogen prägen seither das Leben. In der Presse, aus der im Roman zitiert wird, ist vom einem "Schandfleck" die Rede, einem "Schmutzstreifen", dessen Bewohner als "Hinterwäldler", als "Rednecks" bezeichnet werden.

In dieser Gegend wird Demon, Kingsolvers Held, in ein Dasein hineingeboren, dessen Stationen von Anfang an vorgezeichnet sind: eine Kindheit in Gewalt und Armut, der frühe Tod der "Junkie-Mom", wechselnde Sorgeberechtigte und Pflegefamilien, die den Jungen auf je eigene Weise ausbeuten, ja sogar körperlich an den Existenzrand bringen. Auf eine längere Phase relativer Stabilität, in der der Junge zum Star des Footballteams an seiner Highschool wird, folgt schließlich, nach einer heftigen Sportverletzung, der Totalabsturz. Demon beginnt, Tabletten zu schlucken, insbesondere das mit krimineller Energie vermarktete Schmerzmittel Oxycontin, und wird dadurch zu einem frühen Opfer der amerikanischen Opioid-Krise, deren reale katastrophale Folgen bis in unsere Gegenwart reichen, mit 100.000 Toten allein in den Jahren 2021/22.

Nur ganz langsam fängt sich Demon wieder, nach dem traurigen Krepieren der Freundin an einer Überdosis Morphin, der Verstrickung in beschaffungskriminelle Machenschaften und der zeitweisen Verlagerung des Wohnsitzes in einen heruntergekommenen Chevrolet Impala. Dabei hilft ihm nicht nur eine Reha-Maßnahme, sondern mehr noch sein Talent als Comiczeichner, dem er zunächst als Amateur im Netz nachgeht, bevor es ihm einen Buchvertrag und am Ende auch einigen Erfolg einbringt. So endet die Geschichte unerwartet optimistisch.

Erzählerisch tragen soll den Roman eine schlichte Schafft-er's-schafft-er's-nicht-Dynamik. Über 300 oder 400 Seiten hinweg mag das hinreichen, auf mehr als 800 verliert sie aber irgendwann an Wirkung. In seiner Sprache folgt das Buch einem beinharten Realismus, den Dirk van Gunsteren in ein überzeugendes Deutsch gebracht hat, gepaart mit einer kritischen Gesellschaftsanalyse, die man gerade in ihren (regional-)historischen Herleitungen, bis hin zur sogenannten Whiskey-Rebellion von 1774, mit Interesse liest. Alles in allem folgt Kingsolvers Buch gängigen Verfahren der internationalen Gegenwartsliteratur, wie sie beispielsweise in den viel gelesenen Romanen des schottisch-amerikanischen Schriftstellers Douglas Stuart, besonders in seinem mit dem Booker-Preis ausgezeichneten Debüt "Shuggie Bain" (F.A.Z. vom 24. November 2021), umgesetzt sind.

Der Gefahr, einen Wohlfühlroman für die Mittelklasse geschrieben zu haben, die sich durch einen mitleidig-schaudernden Blick in den sozialen Abgrund der eigenen, zwar angefochtenen, aber immer noch erheblichen Privilegien vergewissert - dieser Gefahr ist die erfahrene Autorin Barbara Kingsolver allerdings entgangen. So weist sie ihre Erzählung gleich zweifach als Erzählung aus und stellt ihren Realismus dadurch unter Vorbehalt: zum einen, indem sie ihren Roman als eine Charles-Dickens-Adaption ausgibt und ihren Protagonisten an einer Stelle sogar ausdrücklich von "David Copperfield" sprechen lässt; und zum anderen, indem sie die Geschichte auf einen therapeutischen Erzählakt zurückführt, auf eine literarische Hausaufgabe, die Demon von einer Psychologin in seiner Entzugseinrichtung gestellt worden ist. Ob Kingsolver Grass' "Blechtrommel" zur Kenntnis genommen hat? Realität und Fiktion, intertextuelle Beziehungen und überformende Erinnerung bilden in diesem Roman ein unauflösliches Ganzes.

Der "große Roman von Appalachia", den Kingsolver mit ihrem Buch vorlegen wollte, wie sie in einem Interview erklärte - er ist ein Roman im starken Wortsinne. Die Möglichkeit, ihn allzu rasch mit der Wirklichkeit kurzzuschließen, bietet er nicht, trotz der rauen, der Realität abgehörten Sprache des Ich-Erzählers. Dass ihr Buch in stilistischer, formaler und narrativer Hinsicht so reizlos ist, verwundert dabei nur auf den ersten Blick. Auch das ist wohl Teil des allgegenwärtigen "Midcults" (F.A.Z. vom 25. November 2022): die Leser im Gefühl zu wähnen, an der literarischen Hochkultur teilzuhaben (Dickens! Zitat! Selbstreflexivität!), ohne daraus irgendwelche, gar herausfordernde Konsequenzen abzuleiten. So demokratisch dieser Ansatz sein mag, so uncouragiert ist er zugleich. Dass es solche Romane geben darf und soll, sei gar nicht bestritten. Aber muss man sie gleich mit den allerhöchsten Ehrungen versehen? KAI SINA

Barbara Kingsolver: "Demon Copperhead". Roman.

Aus dem Englischen

von Dirk van Gunsteren. dtv, München 2024.

832 S., geb., 26,- Euro.

Alle Rechte vorbehalten. © Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, Frankfurt am Main.
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