Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 1, Philipps-Universität Marburg (Medienwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: In Wayne Wangs und Paul Austers Verfilmung von „Smoke“ (die ursprüngliche Geschichte verfasste Auster zunächst für eine Weihnachtsausgabe der „New York Times“) fotografiert der Tabakverkäufer Auggie Wren (Harvey Keitel) die Straßenkreuzung vor seinem Tabakladen in Brooklyn jeden Tag um dieselbe Uhrzeit stets aus der gleichen Perspektive.1 Die Hauptfigur ist kein berufsmäßiger Fotograf. Auggies Fotografieren ist rein privater Natur und die Aufnahmen sind Gegenstände seines Alltags. Die Dokumentation dessen, was sich innerhalb des eigenen kleinen Lebensumfeldes abspielt, ist die Hauptfunktion von Auggies fotografischer Tätigkeit. Er nimmt die kleinen, ja oft fast unmerklichen Veränderungen auf, die der Lauf der Zeit mit sich bringt, wozu z.B. auch der schlichte Wechsel der Jahreszeiten gehört. Der Zufall spielt dabei eine große Rolle - wobei nach Siegfried Kracauer das fotografische Bild generell dazu tendiere das Zufällige aufzunehmen. 2 Die fotografische Beschäftigung Auggies in „Smoke“ ist jedoch nur vordergründig dafür ausschlaggebend, dass Paul Austers und Wayne Wangs 1994 gedrehter Spielfilm in die Seminarfilmreihe „Fotografen im Kino“ aufgenommen und im Rahmen des Hauptseminars von Prof. Karl Prümm besprochen wurde. Im Folgenden sollen weiterführende Gesichtspunkte, Besonderheiten und Merkmale des Films „Smoke“, in denen fotografische Elemente eine Rolle spielen, aufgezeigt und behandelt werden. Dabei wird das Zusammenspiel und Ineinandergreifen beider Medien, dem Film und der Fotografie eine Rolle spielen, hinsichtlich ihrer Gemeinsamkeiten wie auch ihrer Unterschiede.