Der Koran ist zweifellos eines der bedeutendsten religiösen Werke der Weltgeschichte. Als heilige Schrift des Islam bildet er die Grundlage für das Glaubenssystem von über einer Milliarde Menschen auf der ganzen Welt. Der Koran ist jedoch nicht nur ein religiöses Buch, sondern auch ein historisches Dokument von unschätzbarem Wert, das uns Einblicke in die Kultur, Politik und Gesellschaft des 7. Jahrhunderts gibt. Die Entstehung des Korans ist ein faszinierendes Kapitel der Weltgeschichte. Der Prophet Mohammed erhielt die Offenbarungen, aus denen der Koran besteht, über einen Zeitraum von 23 Jahren von Gott. Diese Offenbarungen wurden von Mohammed und seinen Anhängern aufgeschrieben und später gesammelt, um die heilige Schrift des Islam zu bilden. Doch die Geschichte der Entstehung des Korans ist komplexer, als es auf den ersten Blick scheinen mag. In der muslimischen Tradition gilt der Koran als unveränderlich, seit seiner Offenbarung an den Propheten Mohammed. Das geschah in den Jahren 610 und 632 n. Chr. in Mekka und Medina. Doch in jüngerer Zeit gefundene Manuskripte legen die Vermutung nahe, dass unterschiedliche Versionen im Umlauf waren, bevor sich die Fassung des Kalifen Uthman durchsetzte. Diese Manuskripte werfen viele Fragen auf und haben zu hitzigen Debatten unter Wissenschaftlern geführt. Um die Entstehungsgeschichte des Korans besser zu verstehen, müssen wir uns auch mit der Kultur und der Gesellschaft des 7. Jahrhunderts auseinandersetzen. Die Arabische Halbinsel war zu dieser Zeit von vielen verschiedenen Stämmen und Religionen geprägt. Mohammeds Botschaft des Monotheismus und der Einheit Gottes traf auf Widerstand, aber gewann auch viele Anhänger. Die politische und kulturelle Landschaft des 7. Jahrhunderts hatte einen großen Einfluss auf die Entstehung und Verbreitung des Korans.
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