Ein sprachgewaltiger Debütroman von Andrea Abreu über eine innige Mädchenfreundschaft auf Teneriffa, die an den Wachstumsschmerzen der Pubertät, an zu viel Liebe und zu großer Lust zerschellt. »So forsch, so furchtlos« ist eines der aufregendsten Debüts der letzten Jahre. Abreus Roman erscheint in 19 Ländern und hat die spanische Presse in Aufregung versetzt. Ein heißer Juni aud Teneriffa, hoch oben im Norden der Insel zwischen den Vulkanen, weit ab von den Touristen. Zwei junge Mädchen, beste Freundinnen, versuchen die Langweile zu bekämpfen. Sie wollen dünn bleiben, indem sie Süßigkeiten erbrechen; sie träumen von glänzenden BMWs, die sie an den Strand bringen, wo sie endlich das Meer genießen könnten, genau wie die Touristen, deren Ferienhäuser ihre Mütter putzen. Aber als aus dem Juni der Juli wird und der Juli in den August übergeht, verwandelt sich die schwelende Liebe der Erzählerin zu ihrer Freundin Isora in ein schmerzhaftes sexuelles Erwachen. Sie versucht, mit Isora Schritt zu halten, muss aber einsehen, dass das Erwachsenwerden ein Weg ist, den man allein gehen muss. »So forsch, so furchtlos« war in Spanien der größte Überraschungserfolg der letzten Jahre. Andrea Abreu ist der neue Shootingstar der spanischsprachigen Literatur.
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Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension
Rezensentin Änne Seidel erkennt in Andrea Abreus Debüt mehr als eine Coming-of-Age-Story. Vielschichtig und wuchtig ist die Geschichte um zwei Freundinnen, die abseits der Touristenorte auf Teneriffa leben und ihre Sexualität entdecken, für Seidel nicht zuletzt aufgrund der "mühelos" aus Slang und Poesie kombinierten Sprache. Dadurch kommen die Leserinnen den Figuren beinahe voyeuristisch nahe, erläutert Seidel. Von Abreus möchte die Rezensentin künftig gern mehr hören.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Andrea Abreu [...] zeigt, dass es für gute Literatur nicht mehr braucht als eine ungleiche Mädchenfreundschaft. Der Sound regelt den Rest.« Marlene Knobloch Süddeutsche Zeitung 20221129