Geschichten, die das Leben schrieb: Alex ist ein Kind der Liebe. Nur dumm, dass sein Erzeuger ein Zwangsarbeiter ist und niemand von der Schwangerschaft seiner Mutter erfahren darf. So wird der Bub gleich nach der Geburt einer Pflegemutter übergeben, die mit zwei arbeitslosen Söhnen einen Zuverdienst gut gebrauchen kann. Die ersten neun Jahre seiner Kindheit verbringt Alex in Cham, einer kleinen Stadt im Herzen des Bayerischen Waldes. In den Häusern und Wohnungen sind Flüchtlinge aus dem Osten zwangseinquartiert. Arbeitslosigkeit, Hunger, Entbehrung und Tod bestimmen den Alltag in der Nachkriegszeit. In den Köpfen und Herzen der Menschen leben noch vielfach die alten Werte und Ressentiments, von Staat und Kirche einst vorgegeben. Der Autor beschreibt eine Zeit, die heute kaum einer mehr kennt, die aber den Grundstein unserer heutigen Wohlstandsgesellschaft bildet.
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