Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: 1,0, Pädagogische Hochschule Heidelberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Kann man Gutsein / Weisesein lernen? Oder - ist die Tugend lehrbar? Diese zentrale Frage des Dialogs Protagoras war Bestandteil unseres Seminars und soll in dieser Hausarbeit näher erläutert und erörtert werden. Der Dialog behandelt die Auseinandersetzung zweier Philosophen, Sokrates und Protagoras. Letzterer bezeichnet sich selbst als Sophist und verlangt, wie es zu dieser Zeit üblich war, ein Entgelt für seine Lehren. Sokrates hingegen kritisiert dies, vor allem in Betracht auf seine Meinung, dass Tugend nicht lehrbar sei. Bei näherer Betrachtung des Gesprächs der beiden wird klar, dass hier eine große Anzahl von Detailfragen offengelegt wird. Als Beispiele wären zu nennen: "Haben wir als Mensch einen angeborenen Sinn für das Gute und das Böse? Welchen Sinn sieht man in Bestrafungen? Wo soll politische Bildung und Erziehung stattfinden, in der Schule oder schon von Beginn im Elternhaus? Welchen Sinn haben Strafen?". Diese Hausarbeit soll den Teil herausarbeiten, indem es um die Lehrbarkeit des "Gutsein" geht, und diesen kritisch reflektieren. Im Dialog wird der Ort, die Zeit, die Perspektiven und auch mehrmals die Gesprächspartner gewechselt, außerdem haben diese auch noch unterschiedliche Gesprächsstile. Dies führt dazu, dass immer wieder ein scheinbarer Themenwechsel stattfindet. Es sollte deswegen auch Ziel dieser Arbeit sein, zu zeigen, dass der Text in sich mehr Zusammenhänge hat als man glauben mag und dass sich eine Frage durch den gesamten Dialog zieht, nämlich: Kann ein Sophist wie Protagoras das lehren, was er verspricht, nämlich Gutsein...
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