Bachelorarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich VWL - Geldtheorie, Geldpolitik, Universität Passau, Sprache: Deutsch, Abstract: Warum entscheiden sich Länder dazu ihre nationalen Währungen aufzugeben, um einen gemeinsamen Währungsraum zu bilden? Nach welchen ökonomischen Merkmalen sollte die optimale Größe eines solchen Währungsraumes bestimmt werden? Die Bachelorarbeit gliedert sich in zwei zentrale Abschnitte. Zuerst soll die Entstehung der Theorie der optimalen Währungsräume nachgezeichnet werden und anschließend auf die fünf ökonomischen Tests Großbritanniens angewendet werden. Zunächst werden Nutzen (Wegfall von Transaktionskosten, erhöhte Preistransparenz, Wegfall von Wechselkursunsicherheiten) und Kosten (Verlust der flexiblen Wechselkurse und der autonomen Geldpolitik) der Bildung eines gemeinsamen Währungsraumes gegenübergestellt. In diesem Zusammenhang wird auch die Bedeutung von asymmetrischen Schocks als zentrale Kostenkategorie erläutert. Um das Auftreten bzw. die Auswirkungen von asymmetrischen Schocks zu minimieren, sollen dann die drei klassischen ökonomischen Kriterien der Theorie optimaler Währungsräume vorgestellt und ausführlich erläutert werden. Diese sind Faktorenmobilität (Mundell), Produktionsdiversifizierung (Kenen) und der Offenheitsgrad einer Volkswirtschaft (McKinnon). Im Anschluss an diese Überlegungen wird gezeigt, in wie fern sich die Theorie dazu eignet, Empfehlungen für einen Beitritt eines Landes in einen bestehenden Währungsraum zu geben. Das britische Finanzministerium hat im Jahr 2003 eine Studie veröffentlicht, um die Frage zu beantworten, ob Großbritannien der Eurozone beitreten sollte. Diese Studie besteht aus fünf ökonomischen Tests, welche die Bereiche Konvergenz, Flexibilität, Investitionen, Finanzdienstleistungen sowie Wachstum, Stabilität und Beschäftigung im Allgemeinen abdecken.
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