Die systematische Verringerung der Wertschöpfungstiefe von Unternehmen, beispielsweise durch die Konzentration auf Kernkompetenzen, führt zu einer zunehmenden Arbeitsteilung in Wertschöpfungssystemen mit unterschiedlichen Formen komplexer netzwerkförmiger Zusammenarbeit. Arndt Präuer identifiziert Beschaffungssituationen für Hersteller, bei denen die (mitunternehmerische) Verantwortung für (absatzmarktgerichtete) Geschäftsprozesse verstärkt von Herstellern auf Zulieferer übertragen wird. Diesen Ansatz nennt er Solutions Sourcing, weil dabei weniger die Beschaffung einzelner Leistungen oder Leistungsbündel im Vordergrund steht, sondern vielmehr das Sourcing von Problemlösungen (Solutions), bei denen der Zulieferer eigenverantwortlich Programmprozesse des Abnehmers übernimmt und die Leistungserstellung eigenständig organisiert. Hierbei handelt sich um die weitestgehende Form des Fremdbezugs bzw. die intensivste Form der Zuliefererintegration.
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