Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit, Note: 1,15, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Institut für Vergleichende Politikwissenschaft und Internationale Beziehungen), Sprache: Deutsch, Abstract: Ende der 1980er und zu Beginn der 1990er Jahre löste sich die bipolare Weltordnung auf. Anstelle der Gefahr eines großen globalen Konfliktes traten nach und nach sehr viele kleine regionale Konflikte. Die USA sahen in den Vereinten Nationen ein Instrument, das für die Bewältigung solcher Probleme nutzbar gemacht werden konnte. Mit dem Ende des Ost-West-Konfliktes war auch das Ende der Blockade im Sicherheitsrat gekommen. So genannte Peacekeeping-Missionen nahmen an Zahl immer mehr zu. In ihnen wurde der Schlüssel zur Lösung der regionalen Konflikte gesehen. Das Problem bestand darin, dass das klassische Peacekeeping vielen Konflikten nicht gerecht wurde, weil es noch sehr stark auf die politischen Verhältnisse des Ost-West-Konfliktes zugeschnitten war. Hinzu kam, dass den Vereinten Nationen die Ressourcen fehlten, die gestiegene Nachfrage nach Peacekeeping-Operationen zu bedienen. Für die USA stellte sich die Frage, ob und wann sie Peacekeeping-Missionen unterstützen sollten, ob sie selbst daran teilnehmen sollten, und wenn ja, dann unter welchen Bedingungen und in welchem Ausmaß. Die USA benötigten eine Peacekeeping-Doktrin.