„Something Old, Someone New“ von Jessie Rosen ist eine Mischung aus Lovestory und Selbstfindungs-Trip mit einer vom Aberglauben beherrschten Heldin.
Für Shea Anderson ist der romantische Heiratsantrag von ihrem Freund John kein glücklicher Augenblick, sondern der größte Albtraum. Entgegen ihren
deutlich geäußerten Wünschen, hat John einen Vintage-Verlobungsring gewählt, der dank Sheas…mehr„Something Old, Someone New“ von Jessie Rosen ist eine Mischung aus Lovestory und Selbstfindungs-Trip mit einer vom Aberglauben beherrschten Heldin.
Für Shea Anderson ist der romantische Heiratsantrag von ihrem Freund John kein glücklicher Augenblick, sondern der größte Albtraum. Entgegen ihren deutlich geäußerten Wünschen, hat John einen Vintage-Verlobungsring gewählt, der dank Sheas ausgeprägtem Aberglauben für ihre Ehe nur Unglück bedeuten kann. Schon ihre Nonna hat Shea gewarnt und bevor sie völlig verzweifelt, fasst sie einen abenteuerlichen Plan. Shea macht sich auf die Suche nach den Vorbesitzerinnen des Rings, denn vielleicht hatten diese ja glückliche Beziehungen und das Karma meint es gar nicht schlecht mit ihr. Ihre Stationen führen sie nach Italien, Portugal und schließlich Boston, wo Shea ihre vorgefassten Meinungen über Liebe und Ehe überdenken muss. Begleitet wird sie dabei von dem attraktiven und zynischen Journalisten Graham, der ihre Gefühle zusätzlich durcheinanderbringt.
Der Schreibstil von Jessie Rosen liest sich leicht und flüssig und die Handlung wird komplett aus der Perspektive von Hauptfigur Shea erzählt. Ihre Entwicklung steht eindeutig im Vordergrund, denn sie ist es, die ihren eigenen Weg für die Liebe finden muss.
Ich gebe zu, dass ich mich mit ihrem strengen und absoluten Aberglauben nicht ganz anfreunden konnte, auch wenn manche Argumente tatsächlich irgendwie nachvollziehbar waren. Sheas Besessenheit von der Geschichte des Rings lässt sie ihr eigenes Glück hinterfragen und hat etwas von Selbstsabotage.
Der Roadtrip durch mehrere Länder hat aufgrund des tollen Settings durchaus etwas für sich, doch er wirkt auch ein wenig gehetzt. Ich mochte Sheas Schwester, die in diesem Chaos oft die Stimme der Vernunft ist, wenn sich Shea in ihrer obsessiven Besessenheit verrennt. Natürlich spielt auch Sheas eigene Familiengeschichte in diesen inneren Konflikt mit hinein, doch es dauert, bis Shea dies wirklich erkennen kann.
Die Story ist unterhaltsam, humorvoll und berührend, auch wenn ich mit Shea nicht hundertprozentig warmgeworden bin. Trotzdem lohnt sich diese Reise und man darf gespannt sein, welche Geheimnisse und Erkenntnisse der Ring letztendlich in sich trägt.
Mein Fazit:
Ich gebe gern eine Leseempfehlung!