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In seiner Erzählung Sommerfreuden führt uns Herman Bang an einen Badeort an Jütlands nördlichem Ende, wo die Eheleute Brasen ein Hotel am Leben zu halten versuchen. Das fällt schwer, denn Badegäste sind weit und breit nicht zu sehen. Da verbreitet sich mit einem Mal das Gerücht, dass ein Dampfer mit Gästeneingetoffen ist. Ab jetzt überschlagen sich die Ereignisse, die nicht nur das Hotel der Brasens, sondern den ganzen Ort in Bewegung versetzen. Hermann Bang, dänischer Schriftsteller, geboren am 20.4.1857 auf Alsen, gestorben am 29.1.1912 in Ogden (Utah, USA) auf einer Vortragsreise. Schon…mehr

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Produktbeschreibung
In seiner Erzählung Sommerfreuden führt uns Herman Bang an einen Badeort an Jütlands nördlichem Ende, wo die Eheleute Brasen ein Hotel am Leben zu halten versuchen. Das fällt schwer, denn Badegäste sind weit und breit nicht zu sehen. Da verbreitet sich mit einem Mal das Gerücht, dass ein Dampfer mit Gästeneingetoffen ist. Ab jetzt überschlagen sich die Ereignisse, die nicht nur das Hotel der Brasens, sondern den ganzen Ort in Bewegung versetzen. Hermann Bang, dänischer Schriftsteller, geboren am 20.4.1857 auf Alsen, gestorben am 29.1.1912 in Ogden (Utah, USA) auf einer Vortragsreise. Schon früh war Herman Bang der bedeutendste dänische Journalist seiner Zeit, aber auch sehr kontrovers diskutiert. Er lebte das Leben eines Dandys, inszenierte sich als Gesamtkunstwerk nach dem Vorbild von Huysmans und Wilde; seine homosexuellen Neigungen zeigte er auch öffentlich, was ihm Anfeindungen und Isolation in Dänemark eintrug. Herman Bang war der bedeutendste dänische Vertreter des literarischen Impressionismus.

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Autorenporträt
Herman Bang (1857-1912), als Pfarrerssohn in der dänischen Provinz aufgewachsen, versuchte sich als Schauspieler, Regisseur und Feuilletonist, ehe er sich ganz der Literatur zuwandte. Reisen führten ihn durch ganz Europa. Bang gilt als Vollender der impressionistischen Erzählkunst, stilistisch wie thematisch gehört er zur künstlerischen Avantgarde seiner Zeit.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Erfreut zeigt sich Thomas Fechner-Smarsly über diesen Band mit Erzählungen Herman Bangs, der zum 150. Geburtstag des dänischen Schriftstellers erschienen ist. Längst gehört der in den letzten beiden Jahrzehnten wiederentdeckte Autor für ihn zu den "Klassikern". Besonders beeindruckt hat ihn die lange Erzählung "Sommerfreuden", die sich durch Bangs Beobachtungskunst auszeichnet. Die Beschreibungen des Autors erinnern ihn an impressionistische Gemälde, näherten sich der Bildkunst an, während er sich in seinen punktgenauen Dialoge geradezu als Dramatiker erweise. Bang beschreibe in "Sommerfreuden" das Treiben einer Schiffsladung von Großstädtern, die in den frühen Tagen des Badetourismus in ein verschlafenes Provinznest einfallen. Die örtliche Gastwirtschaft werde dabei zur "Bühne für gesellschaftliche Verwerfungen und individuelle Ambitionen". Fechner-Smarsly kann sich des Eindruck nicht erwehren, der heitere Grundton Bangs diene nur dazu, "die Figuren in einem kurzen Moment bloßzustellen, die Grimasse hinter der Maske zu zeigen".

© Perlentaucher Medien GmbH
"Bangs Modernität: eine kühle Kunst des Gleichmuts und der Wehmut." Benedikt Erenz, Die Zeit