Bei den Büchern von Asuka Linoera bin ich immer etwas zwiegespalten, denn sie konnte mich schon völlig von sich einnehmen hat aber auch schon das gegenteilige bewirkt. Letztlich war ich dennoch sehr neugierig auf den ersten Band ihrer neuen Dilogie und musste zugreifen. ;)
Die Schreibweise der
Autorin ist wieder sehr gefühlvoll, offenherzig und sorgt für ein gutes Wohlfühlgefühl beim Lesen.…mehrBei den Büchern von Asuka Linoera bin ich immer etwas zwiegespalten, denn sie konnte mich schon völlig von sich einnehmen hat aber auch schon das gegenteilige bewirkt. Letztlich war ich dennoch sehr neugierig auf den ersten Band ihrer neuen Dilogie und musste zugreifen. ;)
Die Schreibweise der Autorin ist wieder sehr gefühlvoll, offenherzig und sorgt für ein gutes Wohlfühlgefühl beim Lesen. Erzählt wird die Geschichte aus der Sichtweise von Emma und es dreht sich auch tatsächlich vorwiegend um die Hauptcharaktere. Die Nebenfiguren sind tatsächlich nur Randfiguren und kommen nur sehr zurückhaltend mit ins Spiel.
Emma ist eigentlich eine starke Persönlichkeit, die mir unheimlich gut gefallen hat. Sie ist liebenswürdig, etwas sehr besessen von Ihrer Arbeit ;) aber auch eine umgängliche Person. Einzig mit Männern hat sie so ihre Probleme, was mit daran liegt dass sie sich selber hinter den scheffel stellt. Auf der einen Seite manchmal etwas anstrengend, aber auf der anderen Seite auch mit Sicherheit schwierig aus diesem Trotz wieder hinauszukommen. Jedenfalls ist sie ein sehr bedachter Mensch und analysiert so gut wie alles, sodass man als Leser von Ihr eine Menge mitbekommt.
Wulf ist ein undurchschaubarer Zeitgenosse, zumindest in manchen Dingen. Als Emma ihn „findet“ wirkt er sehr verschlossen und ganz so, als ob er mit unserer Welt nicht so richtig etwas anfangen kann. Er gewöhnt sich aber recht schnell an Emma, ihre Art und ihr Wesen, sodass er ihr auch vertraut wirkt und man so verschiedene Seite von ihm kennenlernen konnte.
Die Umsetzung der Geschichte hat mir bedingt gut gefallen. Sie ist durchaus an manchen Stellen spannend gehalten, vorwiegend ab der Hälfte des Buches, aber auch sehr gefühlvoll und interessant. Die Autorin versucht dem Leser die Götter nach und nach etwas näher zu bringen, wobei sie so ganz anders sind als bisher bekannt. Auf der anderen Seite sind wir erst am Anfang ;)
Insgesamt muss ich sagen, dass mir die Geschichte an sich ganz gut gefällt und auch die Charaktere vielversprechend sind. Dennoch fand ich die Beziehung zwischen Emma und Wulf etwas zu schnell zu intensiv. Hier hätte mir durchaus eine etwas längere Zeit besser gefallen, bzw. dass die Gefühle nicht ganz so schnell so extrem ausfallen. Auf der anderen Seite war es auch schön zu lesen, wie sich Emma so langsam öffnet und sich selber auch als attraktiv wahrnimmt.
Zum Ende des Buches hin bin ich durchaus gefesselt gewesen und muss unbedingt wissen wie es mit Wulf und Emma weitergeht. Was werden wir noch alles von den Göttern erfahren, wie wird sich alles weiterentwickeln und kommt wirklich noch die Prophezeiung zum Tragen, welche die Zerstörung von allem beinhaltet?
Mein Gesamtfazit:
Mit „Son of Darkness – Göttliches Gefängnis“ hat Asuka Lionera durchaus einen schönen Start ihrer neuen Dilogie hingelegt. Sie konnte mit gut ausgearbeiteten Charakteren überzeugen, auch wenn Emma manches Mal etwas zu extrem in ihrer Art meines Erachtens war. Dennoch bin ich sehr gespannt, was sich die Autorin für das Finale im zweiten Band überlegt hat. Ich denke, hier wird es noch sehr spannend und überraschend werden.
Es gibt 3,5 Sterne.