Düsseldorf, 1885: Als Dr. Friedrich Sonderberg, seines Zeichens Privatdetektiv mit seiner Nachbarin Fräulein Minnie Cogner im Schlossgarten spazieren gehen, entdecken sie die Leiche einer jungen Frau. Neben ihr einige Seidenspinner, die der eigentliche Grund waren, warum Dr. Sonderberg diese Ecke
des Schlossgartens überhaupt näher inspizierte, denn Seidenspinner leben schon lange nicht mehr in…mehrDüsseldorf, 1885: Als Dr. Friedrich Sonderberg, seines Zeichens Privatdetektiv mit seiner Nachbarin Fräulein Minnie Cogner im Schlossgarten spazieren gehen, entdecken sie die Leiche einer jungen Frau. Neben ihr einige Seidenspinner, die der eigentliche Grund waren, warum Dr. Sonderberg diese Ecke des Schlossgartens überhaupt näher inspizierte, denn Seidenspinner leben schon lange nicht mehr in freier Wildbahn, schon lange nicht in Düsseldorf.
Die junge Dame kam auf sehr unschöne Weise ums Leben: durch Bienenstiche im Hals. Nun stellt sich die Frage: Unfall oder Mord. Zunächst plädiert die örtliche Polizei für Unfall, bis die Leiche beraubt wird und Beweisstücke verschwinden, nun beginnt es nach Mord zu riechen.
Wer war die junge Frau und warum musste sie sterben?
Zaubermond Audio ist bekannt für Fantasy Hörspiele, wie Dorian Hunter oder Reverend Pain und seit kurzem auch für Krimis wie Goldagengården. Sonderberg und Co. ist nun ein klassisches Kriminalhörspiel, wie man sie schon lange kennt. Nicht innovativ, aber klassisch.
Dr. Friedrich Sonderberg ist Privatdetektiv, angeblich ein berühmter, worauf sich sein Ruf jedoch begründet bleibt zunächst unklar. Noch hat er jedenfalls nicht einmal eine wirkliche Kanzlei, kein Schild, keine Angestellten und das ist anscheinend auch eher sein erster Fall. Worin er seinen Dr. erworben hat bleibt auch ungeklärt.
Der Fall an sich ist solide ermittelt, klassische Industriespionage des 19. Jahrhunderts und teils auch recht vorhersehbar, dennoch unterhaltsam.
Die Sprecher sind durchweg fast alle sehr gut und solide, bis auf Jan-Gregor Kremp als Dr. Friedrich Sonderberg, der eher leblos klingt und den Detektiv wie eine Schlaftablette wirken lässt. Regina Lemnitz als Minnie Cogner spielt ihn regelmäßig an die Wand und lässt Kremp im Kontrast noch blasser wirken. Schade, dass gerade die namensgebende Hauptrolle eher schwächer besetzt wurde, aber vielleicht ist es ja auch gewollt, dass der Detektiv schnarchnasig und langweilig wirkt.
Fazit: Nettes historisches Kriminalhörspiel. Nichts Besonderes, aber solide unterhaltsam und sauber ermittelt.