An Unkonventionalitat hat es Sor Juana Ines de la Cruz (1648 bis 1695) nicht gefehlt. Auch nicht an Schonheit und Geist, an Wissbegier und Leidenschaft. Wohl aber an Demut und Frommigkeit. Mit dreizehn Jahren wird Juana Ines als intellektuelles Wunderkind an den Konigshof gerufen, mit siebzehn von vierzig weisen Mannern einer Wissensprufung unterzogen, die sie bravouros besteht. Kurz darauf nimmt sie den Schleier und zieht sich hinter Klostermauern zuruck. Eine Heirat, ein Leben als Gattin und Mutter, ist ihr unvorstellbar. Ihre Liebe gilt Maria Luisa, der Vizekonigin von Neuspanien, und ihre Kinder sind ihre Bucher, ihre Schreibutensilien, ihr Teleskop, ihr Schachspiel. Sie beharrt darauf, auch als Frau ihren Geist kultivieren, studieren und schreiben zu durfen und wird als brillante Autorin gefeiert. Doch das ist ihren Glaubensschwestern wie den Kirchenvatern ein Dorn im Auge. Missgunst wird gesat, Intrigen werden gesponnen ... Ein vielschichtiger historischer Roman, dessen Faszination man sich nicht entziehen kann.
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