Blicken wir uns um, sehen wir überall Notwendigkeiten, die der Sorge bedürfen. Wie ist Sorge im Menschsein verankert? Durch welche Quellen wird unsere Fähigkeit zur Sorge gespeist? Anstatt bei Fürsorge von einer Ethik des Sollens oder Müssens auszugehen, wird in diesem Buch gezeigt, warum wir (uns) sorgen, warum wir sorgen können und sorgen wollen. Dazu werden Ideen zeitgenössischer Autor:innen aus Anthropologie und Philosophie (wie z. B. J. Butler, D. Haraway, P. Sloterdijk, G. Bataille, B. Latour, J. L. Nancy, L. Irigaray, J. Baudrillard) zusammengeführt und diese auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede zugespitzt. Aktuelle gesellschaftliche Bezüge zu Politik, Psychosomatik/Psychologie und Kunst reichern das Thema weiter an. Dr. med. Dr. phil. Martin Dornberg ist Leiter des Zentrums für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie im Ärztehaus am St. Josefkrankenhaus Freiburg sowie ebenda und am Loretto-Krankenhaus Leiter des Konsildienstes Psychosomatik/Psychotherapie. Seit 1989 ist er Lehrbeauftragter für Philosophie und für interdisziplinäre Anthropologie sowie Gender Studies an der Universität Freiburg.
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