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  • Format: PDF

Diplomarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 2, Hochschule München, Sprache: Deutsch, Abstract: Wer kennt es nicht, das Superlos der "Aktion Sorgenkind", die große Lotterie im ZDF. Jeder weiß, daß er mit diesem Geld zusätzlich auch etwas Gutes tut, denn mit diesen Geldern können Projekte für behinderte Menschen gefördert werden. "Aktion Sorgenkind" ist ein fester Begriff in unserer Gesellschaft. Doch weitgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit wird dieser aufgrund einer gewandelten Selbstwahrnehmung von Behinderten zunehmend als diskriminierend empfunden.…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 2, Hochschule München, Sprache: Deutsch, Abstract: Wer kennt es nicht, das Superlos der "Aktion Sorgenkind", die große Lotterie im ZDF. Jeder weiß, daß er mit diesem Geld zusätzlich auch etwas Gutes tut, denn mit diesen Geldern können Projekte für behinderte Menschen gefördert werden. "Aktion Sorgenkind" ist ein fester Begriff in unserer Gesellschaft. Doch weitgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit wird dieser aufgrund einer gewandelten Selbstwahrnehmung von Behinderten zunehmend als diskriminierend empfunden. Der Begriff "Sorge" ist eindeutig belegt. Er sagt aus, daß jemand auf Hilfe angewiesen ist, man sich um ihn kümmern muß und Angst um ihn hat. Das nimmt Kraft und Zeit in Anspruch, und unbewußt ist es eigentlich eher lästig. Das Wort "Kind" wird in diesem Zusammenhang für alle Behinderten, egal welchen Alters, gebraucht. Der ursprüngliche Ausdruck ist jedoch eigentlich an ein gewisses Alter oder die Familienstruktur gebunden. Er gibt aber immer eines vor: ein Kind muß versorgt, betreut und bevormundet werden. Die Selbstbestimmt-Leben-Bewegung in Deutschland distanziert sich von der Bezeichnung "Sorgenkinder", und ihre Mitglieder kämpfen seit Jahren für Gleichberechtigung und Antidiskriminierung. Im ersten Abschnitt meiner Arbeit möchte ich den Werdegang der "Selbstbestimmt-Leben-Bewegung" und auch meinen eigenen Weg, sowie die Kämpfe, die notwendig waren um dem Ziel eines selbstbestimmten Lebens etwas näher zu rücken, beschreiben. Immer mehr "Selbstbestimmt-Leben-Zentren" wurden und werden gegründet. Einer der wichtigsten Pfeiler der Arbeit, die dort geleistet wird, ist das sogenannte "Peer Counseling". Ich werde im gleichnamigen Kapitel erläutern, was im Rahmen der Selbsthilfearbeit darunter verstanden wird, bzw. wie das Peer Counseling im Rahmen der Arbeit des VbA. durchgeführt werden soll. Vor allem möchte ich aber auch darstellen, was es für behinderte Menschen bedeutet, selbstbestimmt zu leben, bzw. was es bedeutet, es nicht zu können oder zu dürfen. Und letztendlich möchte ich noch die Zielvorstellungen und Wünsche, die wir durch unsere Arbeit für die Zukunft erreichen wollen, darlegen.

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