Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Psychologie - Entwicklungspsychologie, Note: sehr gut, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Psychologie), Veranstaltung: Seminar: Risikoakzeptanz und gelernte Sorglosigkeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Kinder, die in einem behüteten Elternhaus aufwachsen, sind es gewohnt, dass für alle Probleme materieller und sozialer Natur die Eltern aufkommen. Durch den Rückhalt der Eltern machen sie immer wieder positive Erfahrungen von Sorglosigkeit: bei Krisen ist immer jemand da, der Probleme und Hindernisse aus dem Weg räumt. Kinder, die diese Erfahrung gemacht haben, werden nur zögernd lernen, dass sie selbst für ihr Leben verantwortlich sind und sich positive Zustände "verdienen" müssen. Gerade bei Kindern, die von Beruf "Tochter" oder "Sohn" überversorgender Eltern sind, tauchen solche Phänomene verstärkt auf. Welche direkten und indirekten Zusammenhänge zwischen einem behütetem Elternhaus und einem späteren Verhalten im Sinne der Theorie der gelernten Sorglosigkeit zu erkennen sind, soll folgende Abhandlung zeigen. Ein Problem bei dieser Arbeit war, dass in der Literatur keine Untersuchungen über direkte Zusammenhänge dieser beiden Faktoren zu finden waren. Es ließen sich jedoch zahlreiche Hinweise darauf finden, die einen solchen Zusammenhang vermuten lassen. Diese sollen im Folgenden näher erläutert werden.
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