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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Musik - Sonstiges, Note: 1,3, Humboldt-Universität zu Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Vermarktung von Techno funktioniert prinzipiell anders als in der Musikindustrie üblich. Freilich wollen auch hier die meisten Akteure Geld verdienen, am besten eher mehr als weniger, und bei Namen wie Carl Cox oder Paul van Dyk kann man sicher nicht von Kleinmeierei sprechen. Dennoch sind die strukturell-marktwirtschaftlichen Eigenheiten nicht marginal, sondern im Gegenteil sehr markant. Daher soll hier untersucht werden, wie die Vermarktung von Techno…mehr

Produktbeschreibung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Musik - Sonstiges, Note: 1,3, Humboldt-Universität zu Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Vermarktung von Techno funktioniert prinzipiell anders als in der Musikindustrie üblich. Freilich wollen auch hier die meisten Akteure Geld verdienen, am besten eher mehr als weniger, und bei Namen wie Carl Cox oder Paul van Dyk kann man sicher nicht von Kleinmeierei sprechen. Dennoch sind die strukturell-marktwirtschaftlichen Eigenheiten nicht marginal, sondern im Gegenteil sehr markant. Daher soll hier untersucht werden, wie die Vermarktung von Techno im Einzelnen funktioniert. Dabei soll es im Rahmen dieser Untersuchung aber nicht darum gehen, die Vertriebsstrukturen aus einer betriebswirtschaftlichen Perspektive heraus zu diskutieren. Vielmehr sollen musikimmanente Vermarktungsstrategien analysiert werden. Natürlich werden die einzelnen Vertriebswege wie z. B. Label, Plattenladen oder DJ bündig erörtert werden müssen, um die Vermarktungsstrategien zuordnen zu können. Hierbei wird auch der Balanceakt zwischen Kredibilität und Käuferzahlen, zwischen Authentizität und Absatz, zwischen „Szene“ und „Mainstream“ Beachtung finden müssen. Doch diese Beschreibung wird möglichst gerafft ausfallen, um zur eigentlichen Fragestellung vorzudringen: welcher Art sind die klanglichen Parameter, die dazu führen, dass die Technokultur so beliebt ist? Dabei wird man durchaus zu Ergebnissen vorstoßen, die allgemeine Gültigkeit besitzen. Dass diese im individuellen künstlerischen Ausdruck wiederum höchst unterschiedlich ausfallen können, ist eine andere Frage: wenn ich wüsste, wie man zielsicher einen hochprofitablen und dabei auch noch szeneintern als „authentisch“ empfundenen Hit landen könnte, wäre ich wahrscheinlich nicht gerade dabei, diese Zeilen zu schreiben. Allgemeine Leitlinien lassen sich aber zweifelsohne feststellen. Diese sollen dann als Gegenprobe auf die Analyse eines einzelnen Tracks angewendet werden. Da dieser sich sowohl durch eine große Verbreitung als auch hohe Beliebtheit innerhalb der Szene auszeichnete, müssten sich zwingend Übereinstimmungen mit den vorher getroffenen Aussagen ergeben. Man wird aber nicht vergessen dürfen, dass die Untersuchung eines einzelnen Tracks wegen der Prozesshaftigkeit und vorherrschenden Konsumform von Techno auch in der analytischen Reduktion keine hundertprozentige Deckungsfläche mit dem musikalischen Phänomen Techno besitzt. Die kulturelle Einbettung einer Musikform ist immer mit zu berücksichtigen, denn das Klangereignis existiert logischerweise nie losgelöst von seiner gesellschaftlichen (Re-) Produktion.