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Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Politik - Region: Afrika, Note: 1,7, Technische Universität Chemnitz, Sprache: Deutsch, Abstract: Bislang galt das Interesse in der sozialwissenschaftlichen Auseinandersetzung nur sekundär den regionalen Integrationsprozessen afrikanischer Staaten. Regionale Integrationsgemeinschaften afrikanischer Staaten unterscheiden sich zunächst historisch betrachtet in den Beweggründen ihrer Kooperation, da Regionalisierungsprozesse im südlichen Afrika anfänglich poltischen Charakter aufwiesen. Denn regionale Zusammenschlüsse sollten der Überwindung…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Politik - Region: Afrika, Note: 1,7, Technische Universität Chemnitz, Sprache: Deutsch, Abstract: Bislang galt das Interesse in der sozialwissenschaftlichen Auseinandersetzung nur sekundär den regionalen Integrationsprozessen afrikanischer Staaten. Regionale Integrationsgemeinschaften afrikanischer Staaten unterscheiden sich zunächst historisch betrachtet in den Beweggründen ihrer Kooperation, da Regionalisierungsprozesse im südlichen Afrika anfänglich poltischen Charakter aufwiesen. Denn regionale Zusammenschlüsse sollten der Überwindung neokolonialer Abhängigkeiten und Strukturen dienen, indem auch erste Unabhängigkeitsbestrebungen in Form von Staatengründung koloniale territorialen Trennlinien auflösen sollten (Zeuner, 2005). Erst im zweiten Schritt wurde eine wirtschaftliche Kooperation angestrebt, um sich einerseits am globalisierten Weltmarkt behaupten und andererseits aktuelle Problematiken wie Nahrungsmittelsicherheit und Armut bekämpfen zu können. Die Entwicklungsgemeinschaft Southern African Development Community weist einen solchen Regionalisierungsverlauf auf und wird als der Hoffnungsträger für die Entwicklung im südlichen Afrika bezeichnet. Der Gründungsvertrag dieser Gemeinschaft sowie die stetige Weiterentwicklung des institutionellen Gefüges induzieren erste wesentliche Indikatoren für die mögliche Entwicklung zu einer verstärkt politischen Gemeinschaft. Denn obwohl Vertrag der SADC die Errichtung einer politischen Union nicht explizit als Ziel der Entwicklungsgemeinschaft vorgesehen ist, besteht ein allgemeiner Konsens darüber, dass zur Erreichung der integrationspolitischen Ziele Schaffung politischer Komplementarität und gemeinsamer Werten grundlegend sind (Mair/Peters-Berries, 2001). Ob der wirtschaftlich orientierte Zusammenschluss SADC zu einer politischen Gemeinschaft heranwachsen könnte, soll mit Hilfe der von Stanley Hoffmann aufgestellten förderlichen Bedingungen zur erfolgreichen Errichtung einer politischen Gemeinschaft analysiert werden. Somit kann auf Grundlage des klassischen Ansatzes des Intergouvernementalismus, sowie anhand einer geschichtlichen Analyse der Entwicklungsgemeinschaft SADC eine Aussage über die Weiterentwicklung dieser gemacht werden.

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